| Zitat: Valve-Chef Gabe Newell stellt noch einmal klar, dass man sich mittlerweile davon weg bewegt konkret Produkte zu erstellen, sondern ein Unterhaltungsservice zu bieten. Mit Left 4 Dead möchte man diesen Weg, den man schon bei Counter-Strike und Team Fortress 2 eingeschlagen hat, nun konsequent weiterführen. |
Finde ich persönlich sehr beunruhigend. Ich muss gestehen, die wirklichen Knaller von Valve, die wirklichen Highlights, das waren und sind für mich die HL-Spiele. DoDS, TF2 - das waren für mich nur so Multiplayer-Happen für zwischendurch. Wirklich genial finde ich jedoch nur Singleplayer-HL-Reihe. Dieses Statement klingt allerdings so, als würde Valve ihre SP-HL-Reihe aus den Augen verlieren und verstärkt auf (kleinere) MP-Spiele setzen. Denn Zusatzcontent für etwa HL2 nachzuliefern ist ja gar nicht so einfach, da es eben im Gegensatz zu TF2 und, ja, auch L4D eine zusammenhängende Story hat. L4D ist vllt kein klassisches MP-Game, aber in Sachen Story wie jeder zugeben muss ein Reinfall, da eben keine vorhanden ist. Das macht das Game halt einfach erweiterbar.
Auf SP-Spiele trifft das allerdings nicht zu. Ein MP-Spiel kann man mit 4 Maps releasen (DoDS) und dann nach und nach den erst liefern. Bei einem SP-Spiel ist so ein Vorhaben nicht möglich. Aufgrund der schwierigeren Erweiterbarkeit muss ein SP-Spiel eben zwangsweise lange entwickelt werden (und im Gegenzug muss dafür auch kein Extracontent nachgeliefert werden).
Aber irgendwie bewegt sich Valve ja schon länger in Richtung MP-Spiele und weg von SP-Spielen. Von Episode Three gabs noch gar nix zu hören. Es gab noch nicht mal einen Trailer am Ende von EP2, so wie bei EP1. Und ich denke nicht, dass Valve in einem Monat ankommt und sagt: "Hey, wir das Spiel ist fertig und steht jetzt in den Händlerregalen, wir wollten bloß nix sagen, um euch zu überraschen." Vielmehr denke ich, dass Valve die Prioritäten neu verteilt hat. Die reine SP-Serie Half-Life ist wesentlich unwichtiger geworden.
Schade.
