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Steam Braid- und Minecraft-Entwickler über Steam
18.03.2012 | 09:26 Uhr | von Trineas
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20 Kommentare 1 viewing
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Jonathan Blow hat als Entwickler des Indie-Hits Braid eine Menge Geld verdient. Zusammen mit anderen Entwicklern wie etwa Ron Carmel and Kyle Gabler von 2D Boy (World of Goo) gründete er den Indie Fund. Dieser soll kleinen Spieleschmieden notwendiges Kapital zur Verfügung stellen. Zwei Games die dadurch mit Geld ausgestattet wurden, wurden bereits veröffentlicht und konnten durch hohe Verkaufszahlen über Steam bereits nach wenigen Tagen (Q.U.B.E.) bzw. nach wenigen Stunden (Dear Esther) den geliehenen Betrag zurückbezahlen. Das dürfte auch mit ein Grund sein, wieso Blow in einem Interview erklärt, dass er Indie-Entwicklern rät, auf Steam zu setzen:
Zitat: Original von Jonathan Blow Auf Steam hast du als Entwickler die größte Kontrolle über das, was du tust. Wenn dein Spiel gut ist, kannst du es wahrscheinlich darüber veröffentlichen und bekommst einen Anteil am Umsatz, der so hoch ist wie überall sonst (oder höher). Sie werden sich nicht bei deinem Spiel einmischen, während alle anderen versuchen, Einfluss darauf zu nehmen und man muss sich keine Sorgen über Exklusivität oder ähnliches machen. Momentan gewinnt man dabei auf allen Seiten. Wenn du dein Spiel auf die Playstation 3 oder Xbox 360 bringen willst, werden die wahrscheinlich Einfluss nehmen und selbst wenn nicht, ist es einfach nur eine große Menge an Arbeit, um es dort unterzubringen. Zur Zeit sind wir in eine Phase, in der Steam wirklich gut ist. Ich weiß nicht, ob das in der fernen Zukunft auch noch gilt, aber man passt sich ohnehin immer den Zeiten an.
| Markus Persson, besser bekannt als Notch und Entwickler von Minecraft, äußerte sich ebenfalls in einem Interview zur digitalen Distribution. Er hält es für ein wenig gefährlich, nur eine digitale Plattform wie Steam zu haben: "Ich liebe Valve, aber rein aus Prinzip finde ich die Idee von nur einer Plattform ein bisschen beängstigend." Entsprechend findet er es gut, dass es andere gibt, die mit Steam in Konkurrenz stehen, als Beispiele nennt er Desura und Impulse. Origin hält er aus dem oben genannten Grund zwar auch für sinnvoll, er zeigt sich aber erstaunt darüber, dass Origin bestimmte Dinge schlechter macht im Vergleich zu Steam, obwohl EA acht Jahre Zeit hatte, es zu studieren.
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*studieren 
Ähm ja, konkurrenz schon, aber inwiefern und wie groß ist die konkurrenz? Und bei origin: wenn ich alles (bf3 un me3) "exklusiv" (wie es auch valve getan hat) auf meiner plattform vertreibe, dann bekomm ich einfach viele neue user...! Ich weiß nicht bei wievielen es bei steam gezwungener maßen installiert war, aber origin verkreift sich "übler" an dieser strategie!
Weil valve brachte seine spiele auf seiner plattform! Und zwar mit wirklich guten gründen (valves manifest, die anderen berichte über steam) aber ea "erfindet eine plattform neu" und setzt nicht selbst produzierte spiele als zugpferde ein... Das könnte jeder publisher! Und dann: 20 clients, 10 download plattformen, so ala spyrigin, ubisoft game lauscher? Na super toll!
Und falls es noch niemanden aufgefallen ist: in der lebensmittel industrie haben wir schon monopole und absprachen! Selbst im technikbereich bei mediamarkt und co! Merkt es wer? Regt sich jemand auf?
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18.03.2012, 09:41 Uhr |
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Steam hat ja kein Monopol. Dazu gehört mehr als einfach nur Marktführer zu sein, etwa dass es kaum oder unmöglich für Konkurrenten ist in den Markt einzudringen. Und genau das Gegenteil ist der Fall, ständig poppen neue Distributionsplattformen auf. EA hat Origin innerhalb von einem halben Jahr positionieren können. Bei einer echten Monopolstellung von Steam wäre das nie möglich gewesen.
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18.03.2012, 09:51 Uhr |
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Zitat: Original von Trineas Steam hat ja kein Monopol. Dazu gehört mehr als einfach nur Marktführer zu sein, etwa dass es kaum oder unmöglich für Konkurrenten ist in den Markt einzudringen. Und genau das Gegenteil ist der Fall, ständig poppen neue Distributionsplattformen auf. EA hat Origin innerhalb von einem halben Jahr positionieren können. Bei einer echten Monopolstellung von Steam wäre das nie möglich gewesen.
| Nur leider gibt es Leute, die das behaupten und Steam sogar als gefährlich einstufen - leider.
http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=108932
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18.03.2012, 09:59 Uhr |
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Hast du überhaupt die News gelesen?
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18.03.2012, 10:00 Uhr |
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Zitat: Original von Trineas Hast du überhaupt die News gelesen?
| Uups, es ist elf Uhr morgens und ich bin noch nicht richtig wach. Nimmst du meine Entschuldigung an? ...
Aber davon abgesehen, hat Valve gar keinen Grund, sich selbst mit Steam als Monopolist zu sehen. Deswegen sind solche Behauptungen von einigen Herren einfach Quatsch oder vielleicht ein Zeichen von Neid? Darüber kann man sich streiten.
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18.03.2012, 10:03 Uhr |
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Zitat: Original von Xerxes der III. [...]
Und falls es noch niemanden aufgefallen ist: in der lebensmittel industrie haben wir schon monopole und absprachen! Selbst im technikbereich bei mediamarkt und co! Merkt es wer? Regt sich jemand auf?
| Das wär mir jetzt allerdings neu .
Monopole schaden ja immer dem Kunden, deswegen freu ich mich über jede Konkurrenz.
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18.03.2012, 10:07 Uhr |
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Uh uh... Okay, ich glaub ich da ein missverständnis in die welt gesetzt: ich hab nie gesagt das steam monopolstellung hätte, eben: origin! Aber ich wollte die letzte anekdote einfach anführen, weil ich eine/die sensibilisierung auf etwas anderes lenken wollte, nämlich auf die lm-industrie, wo es schon oligopole gibt... Und da wird unter den "normalen menschen" nichts diskutiert! Aber der post des/mit link zeigt es ja... Was wirklich gefährlich ist!
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18.03.2012, 10:11 Uhr |
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Zitat: Original von λ Blutspender λ Zitat: Original von Xerxes der III. [...]
Und falls es noch niemanden aufgefallen ist: in der lebensmittel industrie haben wir schon monopole und absprachen! Selbst im technikbereich bei mediamarkt und co! Merkt es wer? Regt sich jemand auf?
| Das wär mir jetzt allerdings neu .
Monopole schaden ja immer dem Kunden, deswegen freu ich mich über jede Konkurrenz.
| Konkurrenz belebt das Geschäft, das ist auch gut so! Aber wirklich (gefährliche) Konkurrenz hat Steam mit seiner großen und recht bekannten Spieleplattform nicht. Desura ist als Indie-Spieleplattform nett, aber recht klein und nicht so bekannt, Origin ist .. ja, für'n Arsch, GOG als Oldskool-Spieleplattform auch ganz schön, aber als Konkurrenz auch nicht wirklich nennenswert. Gibt es sonst noch andere Spieleplattformen, die es überhaupt wert sind mit Steam in Verbindung zu bringen? Nicht, dass ich wüsste - scheide eigentlich, wenn man mal meinen ersten Satz anschaut.
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18.03.2012, 10:14 Uhr |
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Ich bin auch der Meinung, dass Steam für kleine Entwickler (für große Publisher natürlich auch, aber darum geht es jetzt ja nicht) eine gute Sache ist. Aber ich bin genauso der Meinung von Notch, dass es weiterhin Konkurrenz geben muss, damit es für alle eine gute Sache bleibt. Und die guten Konditionen auf Steam sind zwar schön, aber wie der Fall von Daedalic gezeigt hat, muss man erstmal "rein kommen". Wenn man das nicht schafft und der Retailmarkt keinen Gewinn abwirft, hat man nur noch die Chance es bei anderen Online-Distributionen zu versuchen, was aber auch nicht besonders erfolgversprechend ist, wenn diese kaum jemand nutzt. Darum bin ich dagegen Steam jetzt als einzig wahre Plattform anzusehen, wenn das alle Spieler so machen, schneiten sie sich selbst ins Bein, weil sie den Spielemarkt dadurch nicht gerade bereichern.
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18.03.2012, 10:27 Uhr |
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An dem Tage, an dem Menschen bei gleichem Service teurer über Steam als über andere Plattformen kaufen, gibt es einen Grund Steam in einer Vormachtstellung zu sehen. Ich frage mich allerdings ernsthaft, ob dieser Tag jemals kommen wird, wir reden hier nicht über einen Autoproduzenten oder eine Supermarktkette, noch nicht einmal über ein Online-Versandhaus wie Amazon, sondern über eine Verkaufsseite für Spiellizenzen mit Servernetz und sozialen Features. Da ist es weitaus schwerer eine emotionale Bindung zum Kunden aufzubauen oder Abhängigkeiten in irgendeiner anderen Art zu schaffen. Im Internet kann man sich nicht lange mit zu hohen Preisen verstecken und die sind nunmal das wesentliche Kaufargument.
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18.03.2012, 10:50 Uhr |
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Ich finde es amüsant wie diverse Spieleseiten die Aussage von Notch ausschmücken.
wie z.B.
http://www.gamestar.de/spiele/minecraft/news/minecraft_macher,46603,2565903.html
oder der schon obengenannte link....
wenn man sich das interview mit Notch durchliest merkt man das er es gar nicht so gesagt hat wie er auf den anderen Seiten zitiert wird.
Eure Übersetzung ist natürlich wesentlich unspektakulärer und nicht so toll für eine reisserische News geeignet aber korrekt 
Und die die Kommentare unter den News auf Gamestar... selten so viele dumme Kommentare in Folge gelesen (ok doch... ich lass mich ab und zu dazu verleiten youtube Kommentare zu lesen )... Es wird zwar manchmal im zusammenhang mit dem Internet von Schwarmintelligenz geredet...... ich seh meistens nur Schwarmdummheit (um so größer eine Community um so dümmer wird sie)
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18.03.2012, 10:55 Uhr |
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Zitat: Original von SgtFopper Zitat: Original von Trineas Steam hat ja kein Monopol. Dazu gehört mehr als einfach nur Marktführer zu sein, etwa dass es kaum oder unmöglich für Konkurrenten ist in den Markt einzudringen. Und genau das Gegenteil ist der Fall, ständig poppen neue Distributionsplattformen auf. EA hat Origin innerhalb von einem halben Jahr positionieren können. Bei einer echten Monopolstellung von Steam wäre das nie möglich gewesen.
| Nur leider gibt es Leute, die das behaupten und Steam sogar als gefährlich einstufen - leider.
http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=108932
| Steam ist natürlich gefährlich für den Markt, das steht außer Frage. Der Gebrauchtspielemarkt stirbt aufgrund der von Steam gestarteten Entwicklung aus. Außerdem sind immer mehr Spiele über Steamworks gebunden, dass heißt sie laufen nur über Steam, was eindeutig eine Ausnutzung der Monopolstellung ist.
Origin hat es nur deshalb geschafft, in den Markt zu kommen, da EA Battlefield 3 und Mass Effect 3 mit Origin-Zwang ausgeliefert hat. (Selbiges hat Valve ja auch getan) Außerdem hat EA sehr viel Geld in seine eigene Plattform gesteckt, das andere Publisher nicht haben.
Andere Plattformen wie Direct2Drive, Impulse etc. verkaufen ja auch mittlerweile zum Großteil nur Steam-Keys. Außerdem werden sie immer weiter vom Markt abgedrängt, da Steam eine absolute Übermacht (>70%) im Download-Sektor hat. Zu sagen, Steam hätte kein Monopol, wäre falsch.
So gerne man Valve mag, es gibt immer eine Kehrseite der Medaille, die man nicht außer Acht lassen darf.
Zitat: Original von SgtFopper Konkurrenz belebt das Geschäft, das ist auch gut so! Aber wirklich (gefährliche) Konkurrenz hat Steam mit seiner großen und recht bekannten Spieleplattform nicht. Desura ist als Indie-Spieleplattform nett, aber recht klein und nicht so bekannt, Origin ist .. ja, für'n Arsch, GOG als Oldskool-Spieleplattform auch ganz schön, aber als Konkurrenz auch nicht wirklich nennenswert. Gibt es sonst noch andere Spieleplattformen, die es überhaupt wert sind mit Steam in Verbindung zu bringen? Nicht, dass ich wüsste - scheide eigentlich, wenn man mal meinen ersten Satz anschaut.
| Von Wikipedia:
Quasi-Monopol
Wenn es auf einem Markt zwar mehr als einen Anbieter gibt, von denen einer aber aufgrund eines sehr starken natürlichen Wettbewerbsvorteils eine marktbeherrschende Stellung hat, spricht man von einem Quasi-Monopol. Es handelt sich um kein echtes Monopol, kommt diesem in seinen Auswirkungen aber nahe.
[...] Das bekannteste Beispiel ist Microsoft, das mit Microsoft Windows ein Quasi-Monopol für PC-Betriebssysteme und mit Microsoft Office ein Quasi-Monopol für Office-Suiten innehat. Quasi-Monopole im Bereich der Informationstechnologie können unter Umständen durch die konsequente Nutzung offener Standards verhindert werden.
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18.03.2012, 11:15 Uhr |
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[Zitat entfernt]
Okay, Steam ist groß, sehr groß sogar. Und wenn man nur die Distribution über das Internet betrachtet, kann man schon von einem Quasi-monopol sprechen. Allerdings kann Steam dieses Quasimonopol nicht ausnutzen (anders als Microsoft), da immer noch der Vertrieb durch den Einzelhandel existiert. Der große nachteil eines Monopols ist nämlich die Möglichkeit, das der Monopol-Besitzer die Preise diktieren kann - dies ist nicht der Fall.
Microsoft hingegen kann tatsächlich die Preise willkürlich bestimmen. Die könnten Office auch für 200€ verkaufen, oder für 300€. Die meisten unternehmen müssten die preise einfach hinnehmen, da sie nicht zu anderen Produkten wechseln können, ohne das erhebliche Mehrkosten durch die Migration entstehen - denn die Migrationskosten können schnell in die Millionen gehen, wenn ein paar hundert Mitarbeiter geschult, rund tausend Installationen getätigt werden und millionen von dokumenten konvertiert und überprüft werden müssen. So sehr ich LibreOffice auch unterstütze - in der Realität ist es leider keine echte Konkurrenz. Das sieht bei Windows noch viel viel schlimmer aus - da ist ein wechsel oft unmöglich, da die von vielen Unternehmen genutzte Software oft nur für Windows bereitgestellt wird.
Steam hat noch lange kein Quasimonopol. Jeder Gamer kann sich aussuchen ob er seine Spiele bei Steam, Desura oder im Einzelhandel kauft.
Alles klar?
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18.03.2012, 12:35 Uhr |
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Zitat: Original von Paul der Badevogel Eure Übersetzung ist natürlich wesentlich unspektakulärer und nicht so toll für eine reisserische News geeignet aber korrekt 
| Danke.
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18.03.2012, 12:54 Uhr |
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Zitat: Original von MilkFreeze Okay, Steam ist groß, sehr groß sogar. Und wenn man nur die Distribution über das Internet betrachtet, kann man schon von einem Quasi-monopol sprechen. Allerdings kann Steam dieses Quasimonopol nicht ausnutzen (anders als Microsoft), da immer noch der Vertrieb durch den Einzelhandel existiert. Der große nachteil eines Monopols ist nämlich die Möglichkeit, das der Monopol-Besitzer die Preise diktieren kann - dies ist nicht der Fall.
| Der Einzelhandel ist am Sterben. (Zeit-Artikel). Wahrscheinlich stirbt er sogar in den nächsten 3-4 Jahren ganz aus. Die Zukunft ist eindeutig digital (Steam, iTunes, etc.).
Aber du hast Recht, Steam diktiert nicht die Preise, das machen die Publisher.
Zitat: Original von MilkFreeze Steam hat noch lange kein Quasimonopol. Jeder Gamer kann sich aussuchen ob er seine Spiele bei Steam, Desura oder im Einzelhandel kauft.
| Nein, und das ist der springende Punkt. Steamworks-Spiele sind Steam-exklusiv. Spiele wie Portal 2, Fallout: New Vegas und TES V: Skyrim können nur über Steam aktiviert werden.
Hier entsteht das Quasi-Monopol.
Steam hat zwar keine Kontrolle über die Preise, aber durch die Steamanbindung müssen Produkte auf Steam aktiviert werden. Benutzern wird dann Werbung geschaltet und Zugriff auf Community-Features gegeben, wodurch sie mehr und mehr in Steam integriert werden und dann ihre Spiele nur bei Steam kaufen.
Steam verdient bei jedem Spiel mit (25%-50% glaube ich), daher steht es eindeutig in ihrem Ansinnen, Nutzer an die Plattform zu binden. Und dadurch entsteht eben jenes Qasi-Monopol.
tl;dr: Steam bestimmt nicht die Preise, bindet aber Nutzer an ihre Plattform und verdient so Geld. Dadurch entsteht ein Monopol.
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18.03.2012, 13:10 Uhr |
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Zitat: Original von Picard. Der Einzelhandel ist am Sterben. (Zeit-Artikel). Wahrscheinlich stirbt er sogar in den nächsten 3-4 Jahren ganz aus. Die Zukunft ist eindeutig digital (Steam, iTunes, etc.).
| In 3-4 Jahren wird der Einzelhandel sicherlich nicht völlig aussterben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher wann das Doug Lombardi gesagt hatte (also in welchem Jahr), aufjedenfall stand es digitale Distribution vs Einzelhandel noch 1:8 in Deutschland. In den USA wird es bestimmt völlig anders aussehen, aber zumindestens in Deutschland wird sich der Einzelhandel wohl noch einige Jahre rentieren, wenn auch mit Einbußen.
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18.03.2012, 13:33 Uhr |
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Zitat: Original von Picard. Nein, und das ist der springende Punkt. Steamworks-Spiele sind Steam-exklusiv. Spiele wie Portal 2, Fallout: New Vegas und TES V: Skyrim können nur über Steam aktiviert werden.
Hier entsteht das Quasi-Monopol.
| Nein, so entsteht kein Monopol. Ein Monopol wäre es, wenn man Steamworks-Spiele nicht außerhalb von Steam kaufen könnte (was nicht der Fall ist und nicht der Fall sein wird) und wenn es für Publisher nicht mehr möglich wäre, ein Spiel ohne Steamworks-Anbindung zu veröffentlichen - was ebenfalls nicht der Fall ist und nicht der Fall sein wird. So lange diese Bedingungen nicht erfüllt sind und der Eintritt in den Markt für Konkurrenzplattformen nicht praktisch unmöglich oder völlig unmöglich ist, hat Steam kein Monopol und auch kein Quasi-Monopol.
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18.03.2012, 14:09 Uhr |
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Meiner Meinug nach erfüllt Steam die vorraussetzungen für ein Quasi Monopol nicht, ist aber nahe drann sie zu erfüllen.
1. Steam diktiert nicht die Preise und drängt ander Mitbewerber durch seine Preisgestaltung aus dem Markt.
2.Im Bereich der AAA Titel sind Ubisoft, EA, ActionvisionBlizzard etc nicht auf Steam angewiesen um ihr Produkt profitabel zu verkaufen. (Bethesda Titel sind nicht Steamexclusiv weil man sie auch woanders erwerben kann sie nutzen nur Steamworks als Kopier- bzw Weiterverkaufsschutz und um günstig Features zu nutzen die ansonsten kosten- & zeitintensiv selbst programmiert werden müssten)
Anders sieht es bei den Indie Titeln bzw Titeln von unabhängigen Studios aus.
Wie bereits in anderen News von einem deutschen Entwickler erwähnt kann der unterschied zwischen Profitabel oder Pleite von dem Erscheinen auf Steam abhängig sein. (Was ohne Steam wahrscheinlich einfach Pleite bedeuten würde)
Wobei man sagen muss das die Zuständigen bei Valve anscheinend keine großen Fans von klassichen Adventuren sind, da es diese anscheinend schwerer haben bei Steam angenommen zu werden als andere Indie Titel.
Was man aber auch hier sagen muss.. Steam diktiert hier auch wieder nicht was die Entwickler machen müssen um auf Steam zugelassen zu werden.
(Und ja ich weis Minecraft hat es auch ohne Steam geschafft aber dies ist die Ausnahme von der Regel^^)
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18.03.2012, 14:09 Uhr |
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Zitat: Original von ilv In 3-4 Jahren wird der Einzelhandel sicherlich nicht völlig aussterben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher wann das Doug Lombardi gesagt hatte (also in welchem Jahr), aufjedenfall stand es digitale Distribution vs Einzelhandel noch 1:8 in Deutschland. In den USA wird es bestimmt völlig anders aussehen, aber zumindestens in Deutschland wird sich der Einzelhandel wohl noch einige Jahre rentieren, wenn auch mit Einbußen.
| Hast du eine Quelle dafür? Und sind darin vielleicht auch Konsolenspiele mit einberechnet? 1/8 für Steam und 7/8 auf alle Einzelhandel-Ketten (Saturn, Müller, Media-Markt, Wallmarkt, GameStop etc.) verteilt ist dennoch ein sehr hoher Wert für eine einzige Plattform.
iTunes hat bereits mehr als 40% Anteil am Musikmarkt (digital und Einzelhandel). Und ist eine einzige Plattform. Und es wird jedes Jahr mehr.
Der Trend geht eindeutig in Richtung digital, vielleicht stirbt der Einzelhandel nicht in den nächsten 3 Jahren, aber innerhalb der nächsten 12-15 Jahre sicherlich.
Es gibt keinen Grund mehr im Einzelhandel zu kaufen, wenn Digital schneller, angenehmer und praktischer ist.
Zitat: Original von Trineas Nein, so entsteht kein Monopol. Ein Monopol wäre es, wenn man Steamworks-Spiele nicht außerhalb von Steam kaufen könnte (was nicht der Fall ist und nicht der Fall sein wird) und wenn es für Publisher nicht mehr möglich wäre, ein Spiel ohne Steamworks-Anbindung zu veröffentlichen - was ebenfalls nicht der Fall ist und nicht der Fall sein wird. So lange diese Bedingungen nicht erfüllt sind und der Eintritt in den Markt für Konkurrenzplattformen nicht praktisch unmöglich oder völlig unmöglich ist, hat Steam kein Monopol und auch kein Quasi-Monopol.
| Die ganze Daedalic-Geschichte hat bewiesen, dass es insbesondere für kleine Studios notwendig ist, auf Steam zu sein, da sie ansonsten nicht genug Einheiten verkaufen.
Konkurrenzplattformen können mit der Existenz von Steam zwar auf den Markt kommen, aber die Definition des Quasi-Monopols besagt:
Zitat: Wenn es auf einem Markt zwar mehr als einen Anbieter gibt, von denen einer aber aufgrund eines sehr starken natürlichen Wettbewerbsvorteils eine marktbeherrschende Stellung hat, spricht man von einem Quasi-Monopol. Es handelt sich um kein echtes Monopol, kommt diesem in seinen Auswirkungen aber nahe.
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Zitat: Original von Paul der Badevogel 2.Im Bereich der AAA Titel sind Ubisoft, EA, ActionvisionBlizzard etc nicht auf Steam angewiesen um ihr Produkt profitabel zu verkaufen. (Bethesda Titel sind nicht Steamexclusiv weil man sie auch woanders erwerben kann sie nutzen nur Steamworks als Kopier- bzw Weiterverkaufsschutz und um günstig Features zu nutzen die ansonsten kosten- & zeitintensiv selbst programmiert werden müssten)
| Du glaubst doch nicht wirklich, dass Steamworks nur wegen der Kopierschutzes verwendet wird? Und Betheseda-Titel sind Steam-exklusiv, die Einzelhandels-Versionen enthalten Steam-Keys. Glaubst du EA, Ubisoft und Betheseda geben Valve zum Spaß 25%-50% des Gewinns ab? Valve erhält sogar Anteile an den Einzehandelsverkäufen bei Steamworks-Spielen.
Wenn ein Spiel nicht durch digitale Distribution verkauft wird, wird es floppen. Oder kann mir jemand ein Spiel nennen, das man nur im Laden kaufen kann?
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18.03.2012, 14:18 Uhr |
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18.03.2012, 14:43 Uhr |
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