Update 2:
Noch gibt es keine Stellungnahme von Valve zu dem Thema, dafür wurde von Usern im Steam-Forum eine andere Kuriosität entdeckt. Dass Anbieter von Produkten mit Exklusivität werben ist nichts Neues, doch Steam-Konkurrent
Direct2Drive geht noch einen Schritt weiter. Dort werden nicht Spiele, die ausschließlich bei D2D erhältlich sind besonders hervorgehoben, sondern Titel, die es nicht bei Steam gibt. Auch das sagt etwas über den Stellenwert von Steam in der Branche aus:
Update vom 15.06.2011:
Electronic Arts hat sich zu dem Vorfall geäußert und eine für viele sicher überraschende Erklärung abgegeben. So hätte nicht EA Crysis 2 von Steam entfernt, sondern Valve. EA würde es sogar bedauern, dass es nicht mehr über Steam erhältlich sei. Laut dem Publisher soll Valve einige Geschäftsbedingungen eingeführt haben, die von Crysis 2 aufgrund von Verträgen mit anderen Download Services nicht erfüllt werden könnten. Worum es sich dabei genau handelt und wieso Crysis 2 offenbar das einzige davon betroffene Spiel ist, teilte Electronic Arts nicht mit. Eine Stellungnahme von Valve steht noch aus. Das Statement des Publishers, das
IGN.com erhalten hat, im englischen Original:
Zitat: Original von Electronic Arts It's unfortunate that Steam has removed Crysis 2 from their service. This was not an EA decision or the result of any action by EA.
Steam has imposed a set of business terms for developers hoping to sell content on that service – many of which are not imposed by other online game services. Unfortunately, Crytek has an agreement with another download service which violates the new rules from Steam and resulted in its expulsion of Crysis 2 from Steam.
Crysis 2 continues to be available on several other download services including Origin.com.
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Originalmeldung:
Jahrelang gab es für Steam immer nur eine Richtung und die lautete "nach oben". Valve hat nicht nur vor allen anderen das Potential einer Spiele- und Distributionsplattform erkannt, das Entwicklungsstudio hat diese auch nachhaltig weiterentwickelt. Der Dank dafür sind mittlerweile über 30 Millionen aktive Accounts und die Vormachtstellung in dem Industriezweig. Doch als Marktführer wird Valve nun immer öfter zum Gejagten von Mitbewerbern, die ebenfalls ein Stück vom lukrativen Kuchen abhaben möchten. Aktuell ist es Electronic Arts das für Aufregung sorgt.
Seit kurzem ist das von EA vertriebene Crysis 2 nicht mehr im Steam-Shop erhältlich. Offizielle Informationen gibt es dazu nicht, spekuliert wird aber, dass es mit der eigenen Verkaufsplattform Origin,
wir berichteten, zusammenhängt. Und tatsächlich befindet sich auf der englischsprachigen Ausgabe der Verkaufsseite der Hinweis, dass Crysis 2 ausschließlich dort zu haben sei. In Wirklichkeit ist das Spiel zum jetzigen Zeitpunkt allerdings auch bei anderen Anbietern wie Direct2Drive oder Impulse erhältlich, nur eben nicht mehr bei Steam.
Doch es ist nicht nur Electronic Arts und die Konkurrenz im digitalen Bereich, auch der Retail-Handel ist über Steam und insbesondere Steamworks wenig begeistert. In den letzten Wochen mehrten sich Berichte, dass Spiele wie Brink und Homefront von Großbritannien aus nicht mehr über Steam gekauft werden können. Auch dazu gibt es bisher nur Spekulationen, einiges deutet aber darauf hin, dass britische Retailer dafür verantwortlich sind. Diese könnten den Publishern damit gedroht haben Steamworks-Spiele nicht mehr in die Regale zu stellen, sollten diese auch bei Steam angeboten werden. Bereits Ende letzten Jahres
berichteten wir über die Thematik.
Am Ende möchten wir allerdings noch einmal darauf hinweisen, dass es sich bei diesen Punkten um Spekulationen handelt. Es ist auch möglich, dass die Gründe ganz anderer Natur sind und Crysis 2 vielleicht auch wieder in den Steam-Shop zurückkehrt. Sollte es Neuigkeiten zu den Vorfällen oder gar offizielle Stellungnahmen der Publisher oder Valve dazu geben, werden wir euch selbstverständlich darüber informieren.