Vor kurzem konnten wir erfahren, dass Steam im vergangenen Jahr um nicht weniger als
97 Prozent gewachsen ist. Während die Digitale Distribution also stetig an Bedeutung zulegt, gibt es immernoch eine Gruppe an Spielern, die die Spieleplattform von Valve nicht benutzt oder bewusst ablehnt. Einige tun das aus guten und berechtigten Gründen, andere aber nur deshalb, weil sie einer der vielen Falschinformationen aufgesessen sind, die im Internet dazu die Runde machen.
Auch heute nehmen wir uns wieder einem solchen Vorurteil an, nachdem wir letzte Woche festgestellt haben, dass durch die Euro-Einführung bei Steam zwar etliche Spiele teurer wurden,
eine 1:1-Umrechnung aber nicht stattgefunden hat. Dieses Mal geht es um etwas, was sicher schon viele in einer Debatte zum Kauf von Spielen über Steam gehört oder gelesen haben: "Aber ich hab doch keine Kreditkarte". Aus diesem Grund nicht über Steam zu kaufen war absolut berechtigt, im Jahr 2005. Denn seit 2006 gibt es über Steam auch alternative Bezahlmöglichkeiten, die auch uns Europäern entgegen kommen.
Konkret: Über Steam kann man mittels Kreditkarten (Visa, MasterCard, American Express, Discover, JCB),
PayPal und
ClickandBuy bezahlen. Für alle die keine der überwiegend in den USA gebräuchlichen Karten haben, stehen also noch zwei weitere Optionen zur Verfügung.
PayPal ist einigen sicherlich von Ebay bekannt, zu dem es auch gehört. Jeder kann sich kostenlos ein PayPal-Konto erstellen, anschließend von seinem normalen Girokonto seiner Bank Geld darauf überweisen und dann damit über Steam bezahlen. Es ist auch möglich, dass der Betrag einfach mittels Lastschrift vom Girokonto abgebucht wird, dazu muss der PayPal-Account allerdings erst verifiziert werden.
Unter anderem auch aus diesem Grund erfreut sich die dritte Bezahlmöglichkeit,
ClickandBuy, bei vielen deutschen Steam-Nutzern zunehmender Beliebtheit. Auch hier muss man ein kostenloses Konto auf der Website einrichten und kann dort unter anderem die Bezahlform Lastschrift auswählen. Nach Eingabe der Kontonummer, Bankleitzahl und der persönlichen Anschrift ist das ClickandBuy-Konto sofort aktiv und kann gleich über Steam benutzt werden. Eine Verifizierung findet mit dem ersten Kauf statt. Der Betrag wird einige Tage danach vom normalen Girokonto abgebucht, das Spiel kann man aber sofort nach dem Kauf runterladen und spielen.
- Zusammenfassung:
- Neben Kreditkarten kann man auch über ClickandBuy und PayPal bei Steam bezahlen.
- Vor allem ClickandBuy ist für Erstkunden besonders einfach zu bedienen und kann sofort zum Kauf eines Spiels verwendet werden.
- Es fallen keine zusätzlichen Kosten an, der Kunde zahlt nur den Preis, der im Steam-Shop angezeigt wird.
Besonderer Vorteil von ClickandBuy: Der C&B-Account bleibt in Steam vorgemerkt, bei einem weiteren Kauf entfallen die meisten Schritte und ein neues Spiel kann mit nicht mehr als fünf Mausklicks erworben werden. Mit diesen Systemen ist der Kauf von Spielen über Steam also ähnlich einfach, wie eine Bestellung vom Online-Versandshaus
Amazon. Die Transaktionen werden über eine gesicherte Verbindung, genannt Secure Socket Layer (SSL), abgewickelt.
Wer also bisher noch davor zurückgeschreckt ist oder gar nicht wusste, dass es auch ohne Kreditkarte funktioniert, kann es jetzt gleich einmal ausprobieren. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kann man sich für den ersten Kauf vielleicht auch ein
besonders günstiges Spiel (ab vier Euro) aussuchen, um die Bezahlfunktion zu testen. Wir wünschen viel Spaß beim shoppen und nächste Woche knöpfen wir uns das nächste Vorurteil über Steam vor.