Eigentlich begann alles ganz friedlich. In ihrem Abschlussjahr an der DigiPen Institute of Technology Universität erstellten sieben Freunde ein kleines Puzzlespiel, in dem man Portale erstellen kann:
Narbacular Drop war geboren. Wie jedes Jahr veranstaltete die Universität auch dieses mal eine kleine Expo, um die Arbeiten der Studenten den "Scouts" der Wirtschaft zu präsentieren. Unter ihnen auch einige Mitarbeiter von Valve.
Wie es weiter geht, erfahrt ihr gleich, vorher aber noch einige Infos zu den Infos. Die Gaming Seite IGN.com hat ein Interview mit Valve Mitarbeiterin und Portal Entwicklerin Kim Swift geführt. Wie immer gibts die wichtigsten Infos dazu bei uns auf praktisch zusammengefasst und komplett auf Deutsch:
- Die Valve Mitarbeiter sahen ihr Puzzle Spiel und luden sie ohne zu zögern ein, um das Projekt Valve Chef Gabe Newell zu zeigen. Dieser sah sich Narbacular Drop an und befand es offenbar für so gut, dass er den Studenten noch an Ort und Stelle ein Job Angebot machte. "Wir standen hinterher am Parkplatz und zitterten noch an die 20 Minuten."
- Portal ist, wie bereits bekannt, ein First Person Singleplayer Standalone Spiel, welches im Half-Life Universum spielt. Es wird etwa drei Stunden Spielzeit bieten.
- Erscheinen wird das Spiel erstmal nur als Singleplayer Game, allerdings haben die Entwickler viele Ideen für einen Multiplayer Modus für Portal.
- Anders als in Half-Life 2 wird es keine durchgehende Spielewelt geben, sondern einzelne Abschnitte und Levels.
- Ob es weitere Episoden und Content zu Portal geben wird? "Das hängt von vielen Faktoren ab, aber in erster Linie natürlich davon, ob das Spiel von der Community gut angenommen wird."
- Die Portal Gun wirkt auch als eine Art abgeschwächte Gravity Gun, um Objekte aufzuheben und sie durch Portale zu werfen.
- Nach der Story gefragt: Du bist eine Testperson in der Aperture Science Corporation und musst verschiedene Aufgaben bewältigen. Es kommt dir vor als wärst du eine Ratte in einem Labyrinth.
- Keine neuen Infos zum Zusammenhang mit dem Half-Life Universum. Zu einem späteren Zeitpunkt wollen sie aber erklären wer du bist und was du bei dieser Science Corporation überhaupt tust.
- Portale können nur an flachen Wänden erstellt werden, auf beweglichen Objekten ist dies nicht möglich.
- Die Puzzles werden wöchentlich von Playtestern auf ihre Tauglichkeit überprüft. Auch wird es verschiedene Schwierigkeitsgrade geben.
- Auf die Frage ob Valve von Publisher Electronic-Arts gekauft wird, wie es so vielen Partnern von EA bereits ergangen ist, oder ob Valve plant eigenständig zu bleiben antwortet Kim Swift knapp: "Soweit ich weiß, gibt es bei Valve keine Pläne EA zu kaufen."
Am Ende erzählt die Entwicklerin noch, dass für sie und dem restlichen Portal-Team ein Traum wahr wurde. Sie hätten sich nie gedacht die Gelegenheit zu bekommen, bei einer Firma wie Valve zu arbeiten. Etwas was ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte: IGN.com spricht in ihrem Einleitungstext von einem Release des Half-Life 2: Episode Two Pakets mit Team Fortress 2 und Portal im "nächsten Jahr". Offiziell gilt immernoch Ende 2006 als Veröffentlichungstermin.