Plan of Attack. Nie gehört? Macht nix. Erst gestern sind die Macher dieser Mod in Erscheinung getreten und haben etwas von ihrem Projekt verlauten lassen. Es hätte auch ein Aprilscherz sein können, aber in zwei Wochen wollen sie die erste spielbare Beta veröffentlichen. Von dieser Arbeitspolitik - Ankündigen und kurz darauf Releasen - können sich
Valve und
3D Realms eine dicke Scheibe abschneiden.
Hier die "offizielle Pressemitteilung" an planethalflife.com:
Zitat: Plan of Attack is a multiplayer first-person shooter that highlights strategy, teamplay, and out-thinking your enemy. Gameplay features include multiple objective choices per map, skill classes and experience points, and alternating attack and defend rounds. The game is set in a modern-day battleground where the United States is being assaulted by a coalition of Russian, Chinese, and other foreign invaders.
We’re proud to announce that our first beta release will be April 15th. In addition to the gameplay enhancements mentioned above, this release includes our two teams, four unique classes, 15 new weapons, new animations, and dozens of new props.
Plan of Attack will also include a web-based statistics package to track everything from kills and time played to assists and accuracy, across all Plan of Attack servers.
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Also Nummer 2937, die sich in die Schlange der teamplayorientierten Mods einreiht, könnte man meinen. Doch
Plan of Attack besitzt einige kleine Schmankerl, die sich positiv vom Rest abheben.
Das Schwarz-gegen-Weiß- bzw. Böse-gegen-Gut-Szenario, in diesem Fall Vereinigte Staaten gegen Russland, China und Co. (wer da der Gute und wer der Böse ist, darüber sollte sich jeder selbst ein Bild machen), mag vielleicht nicht dazugehören, doch der Rest der Featureliste definitiv.
Normalerweise existiert pro Karte ein Ziel, beispielsweise Container sprengen bzw. dies zu verhindern. Mit solchem Kleinkram gibt sich
Plan of Attack nicht zufrieden: es wird stets mehrere erreichbare Ziele auf der Karte geben, bei denen entweder Erfahrungspunkte oder Geld als Belohnung winken. Dieses lässt sich in
15 verschiedene Waffen investieren, oder man steigert seine Fähigkeiten, die zu Boni in der gewählten Klasse führen.
Ähnlich wie in
Day of Defeat wird es unterschiedliche Klassen geben, Gewehrschütze, Scharfschütze, Ranger und Gunner, um genau zu sein, die jeweils Vor- und Nachteile gegenüber der anderen Klasse haben.
Als Beispiel sei der Gunner genannt: er zielt mit schweren Waffen genauer, hat stärkere Rüstung, läuft aber langsamer als eine Rentnerpollonaise im Altersheim. Klingt komisch, ist aber so.
Zum Gameplay: Am Anfang der Runde wird einer aus dem Team zufällig ausgewählt, das Ziel für diese Runde fest zu legen. Dies geschieht mittels der Übersichtskarte, auf der mögliche Ziele, deren Belohnung (Geld oder Erfahrungspunkte) und der Besatzungsstatus aufgezeigt werden.
Beispiel: eigene Basis, Gegnerbasis, neutrales Gebäude. Man entscheidet sich dafür, die gegnerische Basis ein zu äschern. Nun sollte man sich nicht nur darauf versteifen, denn auch der Gegner hat Pläne. So muss man flexibel umdenken können, was frischen Wind in das Genre bringen wird.
Wird das Ziel einer Seite erreicht wird die Prämie ausgeschüttet und eine neue Runde startet. Der Clou: der Status bleibt erhalten, es geht nicht von Null los. Sollte eine Partei es schaffen alle drei Ziele (eigene Basis halten, neutrales Gebäude einnehmen, gegnerische Basis plätten) erreichen, hat sie gewonnen.
Weitere Bilder wie immer in der
Gallerie.
Das diese Mod Potential hat, durften vor kurzem die Leute von
Valve selber miterleben. Bei einem "Playtest" konnten sich die
Half-Life Macher persönlich einen Überblick über die Qualitäten verschaffen.