Als im Oktober 2009 der Warcraft 3-Modder Icefrog (seinen richtigen Namen möchte er nicht preisgeben) bei Valve eingestellt wurde, gab es zahlreiche Gerüchte zu seinem Betätigungsfeld. Im Jahr 2010 wurden die Gerüchte dann präziser. So verriet er in seinem Blog, dass er bei Valve ein Entwicklungsteam anführt, als dann auch noch ein Synchronsprecher via Twitter bekannt gab, dass er bei Valve Aufnahmen für Dota 2 gemacht und Valve kurz darauf diesen Namen rechtlich schützen ließ, war klar woran Icefrog arbeitete. Die Ankündigung war dann nur noch eine Formsache und erfolgte mittels Preview auf Gameinformer.com. Dota 2 soll spielerisch mehr oder weniger ein direkter Klon der Warcraft 3-Mod DotA-Allstars werden. Neuerungen wird es vor allem im Bereich der Community (auch in Verbindung mit Steam) geben. Die meisten Ankündigungen sind noch sehr vage, doch Valve arbeitet offenbar daran das sehr von eingefleischten Spielern dominierte Game aufzubrechen und auch für Neueinsteiger interessant zu machen, ohne das Spiel dabei zu vereinfachen. Dafür sollen etwa Trainings-Modi mit echten Spielern und KI sorgen. Technisch setzt Dota 2 auf die Source-Engine und wird einige Neuerungen, wie etwa ein globales Beleuchtungssystem mit sich bringen. | | Das Game wird nach Alien Swarm der zweite Valve-Titel, der kein First Person-Shooter ist. Das Genre von Defense of the Ancients wird häufig als Action-RTS bezeichnet, durch die relative Neuheit werden Spiele mit ähnlichem Spielprinzip oft schlicht und einfach DotA-Klon genannt. Man steuert aus der Vogelperspektive eine kleine Anzahl an Helden und versucht die gegnerische Basis auszulöschen. Im Kampf gegen KI-Gegner erreicht man höhere Level und kann Skills freischalten. Obwohl diese Spiele und insbesondere DotA-Allstars eine riesige, aktive Community mit Millionen Spielern haben, werden sie in der Mainstream-Berichterstattung eher vernachlässigt. Für Valve könnte Dota 2 somit auch die Ausweitung ihres Marktes und vor allem Steam in einen Bereich sein, der bisher kaum wahrgenommen wurde. Zum Spiel selbst ist noch kaum etwas bekannt, es gibt weder Screenshots noch Gameplay-Videos, nur vier Artworks und das Logo hat Valve bisher herausgerückt. Informationen zum Kaufpreis oder dem Geschäftsmodell sind ebenfalls noch nicht bekannt, dafür gibt es mit 2011 bereits einen angestrebten Releasetermin. Erscheinen wird es, und auch damit unterscheidet es sich von vielen bisherigen Valve-Spielen der letzten Jahre, ausschließlich für den PC, sowohl für Windows als auch für Mac OS. |