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Valve: 360 Grad-Videos sind kein VR

09.11.2015 | 01:56 Uhr | von Trineas
13.481 Hits
30 Kommentare
1 viewing
Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphone-VR-Adaptern wie Google Cardboard oder Samsungs GearVR erfreuen sich so genannte 360-Grad-Videos zunehmender Beliebtheit. Da ressourcenintensives Echtzeit-Rendering mit heutigen Smartphones nur begrenzt möglich ist, bieten sich diese Anwendungen für derartige Geräte an. Auch in den Mainstream-Medien findet es zunehmend Einzug, so wurde etwa in den USA eine Präsidentschaftsdebatte als 360-Grad-Video übertragen. Es gibt dabei allerdings ein kleines Problem: Das Ganze hat mit Virtueller Realität nicht viel zu tun.

Zwei Valve-Mitarbeiter, Chet Faliszek und Alan Yates, haben unabhängig von einander diese Aussage getätigt. Letzterer drückte es etwas pointierter aus und erklärte, dass sie "grundsätzlich beschissen" sind. Worum genau handelt es sich dabei also? Mit zwei oder mehr Kameras (meistens rund ein Dutzend) die in Form einer Kugel angeordnet sind, werden Videos aufgenommen und anschließend per Software zusammengefügt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist etwa Google Streetview. Der Betrachter kann sich das Ergebnis etwa am Monitor anschauen und sich mithilfe der Maus drehen, oder eben auch mit einem VR-Headset.


Das Problem dabei ist, dass viele Elemente, die Virtual Reality ausmachen, schlicht fehlen. So kann man etwa die Perspektive nicht verändern, sondern nur die Blickrichtung. Es wirkt, als würde man einen Film in einem Kino schauen, dessen Leinwand rund um einen herum geht. Man fühlt sich allerdings nicht in die Welt hinein versetzt. Logischerweise kann man auch nicht mit dem Gezeigten interagieren, da es sich nur um ein Video handelt.

Doch das heißt nicht, dass Virtuelle Realität auf absehbare Zeit ausschließlich wie Spielegrafik aussehen muss. Valve selbst arbeitet etwa mit Photogrammetrie, um in Echtzeit gerenderte Szenen fotorealistisch aussehen zu lassen. Das eignet sich allerdings ausschließlich für statische Objekte oder Landschaften, Menschen lassen sich damit beispielsweise nicht in die virtuelle Realität bringen. Abhilfe schaffen könnten dabei aber wiederum Lightfield-Kameras. Diese nehmen keine zweidimensionalen Bilder auf, sondern sogenannte Lichtfelder. Damit ist es möglich, aus den aufgenommenen Daten ganz neue Perspektiven zu errechnen und es damit den Nutzern zu ermöglichen, sich (in einem limitierten Ausmaß) frei zu bewegen.

Kommentare (30)
Kommentar schreiben | Erweiterten Kommentar schreiben | Kommentare im Forum Seiten (2):  « 1 [2]


# 21
Trineas
ON
Zitat:
Original von l-vizz

Und ja, natürlich ist das ein Film der da abläuft. Aber sorry, es gibt Situationen wo ich das auch erwarte und explizit will wie ich jetzt schon mehrfach geschrieben habe.


Ja, wenn man ein Video anschauen will, dann will man ein Video gezeigt bekommen. Wenn man aber VR will, dann will man nicht stattdessen ein Video vorgesetzt bekommen. Darum geht es doch.


Zitat:
Diese rundum Videos haben ihre Berechtigung im VR Konzept.


Da sie kein VR sind ist die Diskussion darüber müßig.


Zitat:
Was spricht dagegen ein solches Gerät auch als 360 grad Video Lösung zu nutzen. Mir nicht bekannt das das verboten ist.


Nichts spricht dagegen und keiner will es verbieten, es ist nur einfach kein VR, das ist alles. Und 360-Grad-Kameras sind keine "VR-Kameras" und ein 360-Grad-Video von einem Musiker zu sehen heißt nicht, dass es sich anfühlt als würde man mit auf der Bühne stehen. Das ist alles was ich geschrieben habe.


Zitat:
Ich finde es auch spannend mit Street View und HMD mich in Städten umzusehen. Prima Nebeneffekt neben Gaming und kreativem. Absolut gut das Google da was liefert.


Gibt alle möglichen spannenden Dinge, aber das macht sie nicht zu VR. Das ist alles was die Valve-Entwickler gesagt haben, was ich gesagt habe und was andere sagen.
Post 10.11.2015, 00:10 Uhr
# 22
l-vizz
ON
Nichts anderes habe ich mit meinem ersten Posting gesagt. Es ist kein VR - da hat Valve natürlich recht. Aber es ist eine grundsätzlich gute Idee ganz normale Filme über ein VR HMD anzusehen. Dafür gewinnt man jetzt keinen Nobelpreis - aber ich finde (wie hier auch schon andere geschrieben haben), dass Valve das mit dem Posting zu sehr abtut. "Grundsätzlich beschissen" ist das also meiner Meinung nach nicht. Für das was Valve damit vorhat ist es unpassend. Aber eben nicht für alle Anwendungsfälle.

Ich stelle mir da noch ganz andere Möglichkeiten vor die das noch interessanter machen.
Mal angenommen ich arbeite in einer Marketing-Agentur und entwerfe für einen Kunden einen neuen Werbespot für's Fernsehen oder für's Kino. Dann wäre es doch toll, wenn künftig der Kunde sowie ich bei einer Präsentation remote (also nicht vor Ort) das HMD anhätten und der Kunde mir z.B. mit dem VR Controller (egal ob Vive oder die Teile von Oculus) auf dem Film was zeigen könnten. Die zeigen einfach mit dem Controller auf eine Person im Film im Werbespot und sagen "Der Gesichtsausdruck könnte freundlicher sein" oder "an der Stelle kommt mein Produkt nicht gut genug heraus".
Im Endeffekt läuft also der ganz normale Film ab und man hat einfach nur die Möglichkeit mit dem Finger optional auf etwas zu zeigen, vor- oder zurückzuspulen. Hier ist natürlich schon mehr VR im Spiel als bei den vorgenannten Beispielen. Aber das zeigt, dass auch Entwicklungen von "stink normalen" Filmen für HMDs sinnhaft sein können.

Alternativ: Reisebüro für "Extrem-Touristen". Die zeigen einfach eine Rundumsicht vom Dach der Welt (Mount Everest) und der potentielle Kunde steht oben und guckt (durch deine vielzitierte Kuppel) einfach mal rundum herum und sagt "finde ich dufte". Auch der will einfach ein "echtes" Panorama-Bild sehen und kein Rendering. Natürlich wäre ein fotorealistisches Rendering besser. Meinetwegen mit der Möglichkeit ein paar Meter auf der Spitze des Mount Everest herumzulaufen. Aber das bekommt man realistisch eben nicht wirklich hin im Moment. Jedenfalls nicht so real, dass es die Wirklichkeit genau trifft. Auch dafür ist eben das Video aktuell die beste Alternative.

Edit: Ich habe nach der ganzen Diskussion hier mit einem Freund gesprochen der bei einem großen deutschen Reiseportal die Webseite betreut. Die 360 Grad Bilder der Hotelzimmer bzw. des Hotels ansich sind eine der meistgenutzten Funktionen von ganz normalen Webseiten Besuchern. Es gibt also einen Markt für "Rundumsichten" die stillstehen (in dem Fall) und nicht komplett virtuell sind.
Post 10.11.2015, 13:48 Uhr
# 23
Trineas
ON
Zitat:
Original von l-vizz

Nichts anderes habe ich mit meinem ersten Posting gesagt.


Du hast behauptet man könne damit am Mond stehen.


Zitat:
Dafür gewinnt man jetzt keinen Nobelpreis - aber ich finde (wie hier auch schon andere geschrieben haben), dass Valve das mit dem Posting zu sehr abtut. "Grundsätzlich beschissen" ist das also meiner Meinung nach nicht.


Und wenn wir eine I-vizz-Fanseite betreiben würden, würden wir deine Meinung in der News zitieren. Hier betrachten wir aber was Valve darüber denkt (wobei es technisch gesehen ja auch nur deren Privatmeinungen sind) und erklären wieso sie zu den Schlüssen kommen, die ja gut begründet sind. Ich persönlich kann seine Meinung gut nachvollziehen, stell dir vor wieviel Zeit die Leute dort bereits mit fortschrittlichem VR verbracht haben, wieviele Experimente die gemacht haben, welche Technologien die bereits für die nächste und übernächste Generation testen und dann kommt jemand und setzt ihnen ein simples Videobild vor die Nase. Da kann ich verstehen dass jemand der das Potential von VR durch und durch kennt das als beschissen betrachtet und nicht versteht wieso Leute ihre Zeit damit verschwenden wollen, wenn sie stattdessen mit der selben Hardware VR erleben könnten.


Zitat:
Edit: Ich habe nach der ganzen Diskussion hier mit einem Freund gesprochen der bei einem großen deutschen Reiseportal die Webseite betreut. Die 360 Grad Bilder der Hotelzimmer bzw. des Hotels ansich sind eine der meistgenutzten Funktionen von ganz normalen Webseiten Besuchern. Es gibt also einen Markt für "Rundumsichten" die stillstehen (in dem Fall) und nicht komplett virtuell sind.


So? Es ist noch kein einziges VR-Headset am Markt und keiner behauptet, dass sie sich explosionsartig durchsetzen werden. Logischerweise gibt es heute (und auch schon vor 5 und 10 Jahren) Anwendungsgebiete für 360-Grad-Bilder. Aber in der Zukunft? Wenn VR-Headsets mit Positional Tracking weit verbreitet sind? Was denkst du finden die Leute dann eher interessant? Ein Hotelzimmer in VR besichtigen zu können als wären sie wirklich dort oder eine simple Rundumsicht?
Post 10.11.2015, 14:19 Uhr
# 24
l-vizz
ON
Mensch, Mensch, Mensch. Mir wird das echt zu anstrengend.
Letztes Posting von mir hier (ob generell weiss ich noch nicht):

1. Ich habe gesagt, dass es mich anspricht mit dem Headset auf dem Mond mich umzusehen. Ich brauche da kein Bücken, Springen oder perspektivisches Sehen wenn ich den Kopf zur Seite neige. In dem Fall genügt mir ein Rundum-Video. Zusammengesetzt aus echten Bildern! Warum reitest Du auf deinem (!) Terminus herum? Ob Du oder ich das nun als "stehend" betrachten ist völlig egal. Das wird wohl jeder anders definieren. Ich behaupte, dass umherlaufen bei einem Ego-Shooter gar kein laufen ist. Und jetzt?

2. Was Valve darüber denkt gehört natürlich hier hin. Keiner hat gesagt, dass die News so interessant ist wie ein in China umgefallener Sack Reis. Ich habe lediglich gesagt, dass ich da anderer Meinung bin. Punkt aus Ende - genau wie andere das auch geschrieben haben. Und genau das ist der Punkt. Microsoft hat auch Jahrzehnte in seine Office Produkte investiert. 80% der Anwender benötigen allerdings nur 20% der Funktionen. Die meisten wissen gar nicht das da deutlich mehr geht. Und heulen die rum? Ich kann immer verstehen wenn einer seine Meinung sagt. Es wird aber Gegenmeinungen geben. Und meine ist hier klar platziert. Du versuchst mir das nur im Mund herumzudrehen.

3. Ich habe nicht von 5 - 10 Jahren geredet. Sondern von heute - mit dem was heute möglich ist. Und heute ist es so, dass diese Bilder genutzt werden von den Besuchern. Gerade nicht so technisch versierte Personen finden das super. Genau darum geht es. Wenn die Vive im Dezember kommt und sich ein Reisebüro das Teil kauft und da einem Kunden einen "Rundumblick" damit ermöglicht, wird das bei einigen Kunden super angekommen. Und da ist es furz-egal ob das "echte" VR ist oder eben nur ein Panorama das mit dem Blick nachgezogen wird (Parallax).
Echte VR ist hier sogar unangebracht. Die Kunden wollen ihr echtes Hotelzimmer sehen, den echten Pool, den echten Strand bzw. die echte Palme. Keine Sau interessiert hier ein nachgestelltes Rendering-Objekt. Denn das kann man natürlich "virtuell" nachstellen.

Wo ist das Problem? Richtig - es gibt keins.
Post 10.11.2015, 14:39 Uhr
# 25
Trineas
ON
Zitat:
Original von l-vizz

Ob Du oder ich das nun als "stehend" betrachten ist völlig egal.


Es geht nicht um stehen oder laufen, du hast suggeriert es sei damit möglich dass es sich anfühlt als würde man auf dem Mond stehen oder auf einer Bühne neben einem Rockstar, als wäre man wirklich dort. Sprich das was VR verspricht aber nicht mit irgendeiner popeligen Computerspielgrafik, sondern fotorealistisch. Klingt super, nur stimmt es halt nicht. Aus irgendeinem Grund stört es dich dass man die Limitationen dieser Technik aufzeigt und benennt und wieso es doch nicht so wunderbar ist wie du es anpreist.

Glaubst mir würde das nicht auch gefallen, wenn das alles einfach so möglich wäre?


Zitat:
Du versuchst mir das nur im Mund herumzudrehen.


Ich versuche gar nichts, ich hab dich nur wiederholt auf irreführende Postings hingewiesen.


Zitat:
3. Ich habe nicht von 5 - 10 Jahren geredet. Sondern von heute - mit dem was heute möglich ist. Und heute ist es so, dass diese Bilder genutzt werden von den Besuchern. Gerade nicht so technisch versierte Personen finden das super. Genau darum geht es. Wenn die Vive im Dezember kommt und sich ein Reisebüro das Teil kauft und da einem Kunden einen "Rundumblick" damit ermöglicht, wird das bei einigen Kunden super angekommen.


Warum sollte ein Reisebüro sich an PC-betriebenes, kabelgebundenes High-End-VR-Headset mit Positional Tracking kaufen um Kunden 360-Grad-Aufnahmen zu zeigen? Die kaufen sich eine GearVR. Ist günstiger, kabellos und einfacher zu bedienen für Mitarbeiter ohne viel Training. Nur was soll uns das jetzt sagen? Niemand bestreitet dass es diese Anwendungsgebiete geben wird. Und die sind ja auch nichts schlechtes, so lange die nicht darüber lügen und es als VR anpreisen, was sie aber tun werden bzw. bereits tun. Darüber dreht sich ja die Diskussion.


Zitat:
Und da ist es furz-egal ob das "echte" VR ist oder eben nur ein Panorama das mit dem Blick nachgezogen wird (Parallax).


Es gibt bei 360-Grad-Bildern kein Parallax, das ist ja das Problem.


Zitat:
Echte VR ist hier sogar unangebracht. Die Kunden wollen ihr echtes Hotelzimmer sehen, den echten Pool, den echten Strand bzw. die echte Palme. Keine Sau interessiert hier ein nachgestelltes Rendering-Objekt. Denn das kann man natürlich "virtuell" nachstellen.


Du hast eine seltsame Vorstellung von "echt". Was ist denn an einem Foto echter als an einem Echtzeit-Rendering? Die fehlende Möglichkeit sich darin bewegen und interagieren zu können? Die fehlenden Tiefeninformationen die unser Gehirn verlangt um Distanzen und Größenverhältnisse ordentlich abschätzen zu können? Am Ende ist es eine Frage der Content-Produktion und somit von Technologie, Rechenleistung und Budget. Niemand behauptet dass wir bereits in der Lage sind VR so darzustellen, dass man es für echt halten würde, in der News wird sogar extra darauf eingegangen.

Aber "keine Sau interessiert" es, sich in einem potentiellen Hotelzimmer richtig umsehen zu können? Und zwar so wie man es selbst möchte, nicht wie ein Kameraball positioniert wurde. (Btw. selbst wenn du nur den Kopf drehst bewegst du dich automatisch, dein Hals ist kein Kugelgelenk.) Damit kann man beispielsweise einen echten Eindruck davon gewinnen wie groß das Hotelzimmer ist, etwas was bei einer Kamera nicht möglich ist, weil viele dafür notwendige Informationen in deinem angeblich so "echten" Bild fehlen. Oder etwa was man sieht wenn man aus dem Fenster schaut. Und zwar wenn man selbst schaut und nicht wenn man dort im Zimmer rotiert wo die Kamera positioniert wurde. Das sind alles Informationen die man durch VR erhält und die einem eben das Gefühl geben dort zu sein und nicht nur ein Abbild zu sehen.

Ist die Content-Produktion soweit, dass das Ganze auch fotorealistisch aussieht? Nein, wie schon mehrfach erwähnt. Aber weder ist das in allen Fällen überhaupt notwendig noch ändert das irgendwas an den Fakten die ich davor angeführt habe. Und früher oder später werden wir dort hinkommen und wenn man sich die Entwicklung von Photogrammetry, 3D-Scanning und Lightfield-Kameras so ansieht dann ist es wohl eher früher als später.


Aber Dienstbier hat schon recht, keine Forenpostings und Tweets werden irgendetwas daran ändern, 360-Grad-Videos werden für eine Weile als VR verkauft werden und wenn dann VR tatsächlich in Massenmarkt ankommt, wird man es wahrscheinlich VR 2.0 nennen weil es soooooooviel besser ist als das bisherige "VR", zu dem keiner mehr zurück kehren möchte...
Post 10.11.2015, 15:39 Uhr
# 26
l-vizz
ON
Ich mache mir doch nochmal die Mühe. Irgendwie hoffe ich ja, dass Du noch verstehst was Sache ist bzw. was von mir gemeint und auch geschrieben wurde.

1. Ich habe nie behauptet, dass das VR ist wie wir es erwarten. Das legst Du mir in den Mund, da ich einmal von "stehen" gesprochen habe (was immer noch gilt - das ist reine Ansichtssache). Wenn ich einen Film gucke und sehe einem Schauspieler ins Gesicht (die vierte Wand) der mit mir spricht, fühle ich auch, dass ich ihm Gegenüberstehe. Das ist keine VR Präsenz - aber durchaus ein "stehen".

2. Irreführend ist, dass Du immer wieder darauf verweist was Du meinst zu wissen was ich gemeint habe. Ich denke vielmehr das wir eigentlich das selbe meinen. Du aber permanent an einem Wort herumhängst und mir was unterjubelst.

3. Ich habe nicht von der Vive gesprochen bei dem Lösungsansatz Reisebüro. Sondern generell von HMDs (dazu zählt z.B. auch die Gear VR). Aber es gibt natürlich auch für kleine Läden mannigfaltige Gründe nicht die Gear VR zu nutzen.
a) Preis (Gear VR + Smartphone kostet voraussichtlich das doppelte der Rift)
b) Die GearVR oder eine Pappbrille lässt es nicht zu das der Mitarbeiter für den Kunden steuert (das muss der Kunde dann selbst machen). Bei der Rift (die wahrscheinlich günstiger als die Vive sein wird), kann der Mitarbeiter bequem sehen was der Kunde sieht und für ihn steuern)
c) Damit die GearVR halbwegs gut funktioniert, braucht man gute Apps was wiederrum nicht jeder mal schnell verfügbar hat.
d) bei meinem Beispiel weiter oben waren auch Controller mit im Spiel. Gibts für die Gear VR (u.ä.) nicht.
4. Du vergisst völlig den wirtschaftlichen Faktor. Welche kleine Hotel kann sich denn bitte jetzt schon Photogrammetry, 3D-Scanning und Lightfield-Kameras leisten bzw. jemand beauftragen der das erledigt. Du redest hier von Technik die in 10 Jahren rentabel sein wird.

Ich komme aus der Wirtschaft und kenne mich recht gut mit Content Produktion aus. Was den HMDs zum Durchbruch verhelfen wird (wahrscheinlich) sind genau solche Dinge. Videos (meintetwegen Pornos) wo solche Filme ablaufen.
Ganz ehrlich sollten die Hersteller froh sein wenn die Geräte für was weiss ich was verwendet werden. So entsteht kreativität. Und wenn Leute sich eine Vive kaufen um damit nur Panoramen anzugucken ist das prima.

Das kannst Du jetzt gerne weiter bestreiten. Aber noch fast jeder teuren Technik haben günstige Anwendungen zum Durchbruch verholfen am Anfang. Da wird auch Valve nichts dran ändern könnten (und wollen). Ums mit Obama zu sagen "deal with it".

Klar habe ich auch lieber "echte" VR Anwendungen. Und das sind auch die faszinierenden Sachen. Aber nicht jeder kann zu Epic, Crytec oder meinetwegen Valve rennen (oder einer teuren Agentur die sich in die Themen reingefuchst hat) und darum bitten eine VR Marketing-Kampagne aufzusetzen. Du denkst da zu groß (und unwirtschaftlich). Es geht um den schnellen "Aha-Effekt" - und der geht damit. Denke nur an die Arte Arktis Demo - die kam (fast) überall recht gut an (gut, ggf. bei Dir nicht). Mir hat diese Demo neue Blickfelder auf Orte eröffnet, die ich im normalfall nicht gesehen hätte. Das war zwar kein VR. Aber etwas was ohne die von Oculus losgetretene VR-HMD-Euphorie wohl so nicht gekommen wäre (jedenfalls jetzt nicht). Jetzt wirst Du sicher sagen, dass Valve da schon längst an dem Thema dran war. Das wird auch stimmen. Allerdings hat Oculus durch die Kickstarter-Startup Geschichte öffentlich das Thema angestoßen. Aber da schweife ich vom Thema ab.
Post 10.11.2015, 18:34 Uhr
# 27
MrKohlenstoff
ON
Zitat:
Original von l-vizz

4. Du vergisst völlig den wirtschaftlichen Faktor. Welche kleine Hotel kann sich denn bitte jetzt schon Photogrammetry, 3D-Scanning und Lightfield-Kameras leisten bzw. jemand beauftragen der das erledigt. Du redest hier von Technik die in 10 Jahren rentabel sein wird.


Nur am Rande - soweit ich im Bilde bin, ist Photogrammetry prinzipiell schon jetzt ganz erschwinglich. Man macht, mit einer beliebigen Digitalkamera, ein paar Dutzend Fotos von dem Raum aus allen möglichen Blickwinkeln, überlässt diese Bilder dann für ein paar Tage einer Software, die daraus die 3D-Geometrie errechnet, und raus kommt die fertige Szene. In wieweit man als Normalsterblicher jetzt Zugang zu so einer Software hat weiß ich nicht, aber prinzipiell steht der Bezahl- und Umsetzbarkeit der Technik für jedes kleine Hotel nicht so viel im Wege, und das wird, wenn überhaupt, eher ein Jahr dauern als 10, bis sich das auch praktisch umsetzen lässt.

Ansonsten ist der Knackpunkt halt einfach die (fehlene) Präsenz. Mit VR bist du *in* der Szene. Wenn du in VR einem Menschen gegenüberstehst, dann glaubst du ihm auch wirklich gegenüberzustehen (und wenn man sich die Reaktionen der Menschen anschaut, die zum ersten mal echtes VR erleben, dann scheint diese Tatsache wesentlich stärkers ins Gewicht zu fallen als der Makel, dass alles was sie sehen gerendert und damit nicht photorealistisch ist), das ist mit einem Schauspieler, der in die Kamera guckt und du siehst ihn auf einem Bildschirm, einfach nicht vergleichbar.
Und so haben 360°-Videos/Photos natürlich ihre Daseinsberechtigung, aber wenn der Valve-Mitarbeiter sagt, dass sie im Vergleich zu richtigem VR "beschissen" sind (und "they basically suck" ist m.M.n. auch eine deutlich schwächere Aussage, als "sie sind grundsätzlich beschissen", aber das nur nebenbei), dann ist das schon ein Punkt. Panasonic wäre vermutlich auch nicht begeistert, wenn alle nur erzählen wie toll die Diashows auf ihren Geräten aussehen und den Eindruck vermitteln, sie wären der primäre Anwendungsfall dieser Fernseher. Das würde man dann zurecht kritisieren, ohne dass man Diashows damit automatisch für nichtig erklärt.
Post 11.11.2015, 14:54 Uhr
# 28
l-vizz
ON
@MrKohlenstoff: Sicher. Aber man muss sich damit auch auskennen. Also die Agentur (oder Privatpersonen / Freelancer), die ggf. eine Homepage für ein Hotel (o.ä.) bauen, müssen sich damit auch zurechtfinden. Ich z.B. habe schon diverse Homepages gebaut und war immer froh, dass ich die Fotos dafür "abdrücken" konnte an einen "normalen" Fotografen oder den Auftraggeber selbst. Ich bin kein Fotograf und habe auch keine Ambitionen mich da hineinzuarbeiten. Insofern macht das die Sache auch nur teurer für den Auftraggeber. Vor allem bis sich das jeder leisten kann. Das es das halbwegs vernünftig benutzbar ggf. früher gibt, mag gut sein. Ich kann natürlich nicht in die Zukunftschauen.

Mit der Präsenz hast Du recht. Auch Trineas. Ich habe aber auch nie gesagt, dass ich das da empfinde. Ich habe nur gesagt, dass die Aussage (Du hast auch Recht - von Trineas zu krass übersetzt) von Valve so keinen (!) Bestand hat meiner Meinung nach. 360° Panoramen machen manchmal Sinn, sind günstig realisierbar (heute schon) und können und sollen mMn. auch ruhig mit den HMDs genutzt werden können. Warum auch nicht.

Und natürlich gibt's auch genug Leute die sich auf High-End 4K Fernsehern Diashows vom Urlaub angucken. Hab ich unlängst wieder gemacht. Wenn da nun Samsung heult, dass das nicht der gedachte Anwendungsfall ist, kann ich darüber nur lachen. Auch hier - guter Fall - fehlt einfach noch sinnvoller Content im ausreichenden Maß um 4K als Video dauerhaft nutzen zu können (mit Ausnahme ein paar Netflix Serien etc. pp.).
Post 12.11.2015, 12:31 Uhr
# 29
MrKohlenstoff
ON
Mal so am Rande, wired hat gestern auch einen Artikel zum Thema veröffentlicht (speziell auf google Cardboard bezogen, bin nicht ganz sicher in wiefern sich das auf den allgemeinen Fall übertragen lässt; hier: http://www.wired.com/2015/11/360-video-isnt-virtual-reality/ ), da sprechen sie noch die Problematik der Motion Sickness an, die bei 360°-Videos wohl viel häufiger auftritt als in richtigem VR. Was dann natürlich auch nicht gerade förderlich ist wenn es um die Etablierung von VR-Headsets geht.
Post 17.11.2015, 12:07 Uhr
# 30
King2500
ON
"Once you've tasted real presence in VR, you won't go back to consuming stitched video files."

http://www.wired.co.uk/news/archive/2015-11/17/...t-vr-experience-solfar-studios
Post 19.11.2015, 00:38 Uhr


Seiten (2):  « 1 [2]


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