HALF-LIFE PORTAL
Your Gate To Valve's Games www.hlportal.de
HL PORTAL
FORUM
MISC
PARTNER

TF2 Crafting

Special Artworks by
Hayungs

Link us:
HL PORTAL

Support us:


HLPortal
auf Facebook

›› Willkommen!   ›› 95.231.362 Visits   ›› 18.316 registrierte User   ›› 8 Besucher online (0 auf dieser Seite)
    ARTIKEL 

Kolumne

Steam und die Abmahnung

18.09.2012 | 02:00 Uhr | von Trineas
6.970 Hits
1 viewing
   
Seite 1 | 40 Kommentare
   
Kommentare (40)
Kommentar schreiben | Erweiterten Kommentar schreiben Seiten (2):  [1] 2 »


# 1
B1ackS0ul
Nachricht ON
Ich finde die Abmahnung des Verbraucherschutzes gut, obwohl ich Valve und deren Arbeit liebe.

Trotz diesem unsichtbaren "Deal" zwischen Valve und seinen Fans, heißt das nicht, dass Valve Sonderrechte bekommen darf. Es kann immer sein, dass sich bei Valve an der Struktur etwas ändert (neuer Chef; sie werden aufgekauft, weil sie etwas verhauen haben; usw.) und dann plötzlich neue Nutzerbestimmungen akzeptiert werden müssen, die ich aber nicht unterzeichnen will. Dann kann ich meinen gesamten Account, im Wert von mehreren hundert Euro, die ich für Spiele ausgegeben habe, nicht mehr nutzen.
Das ist eine Frechheit und alles andere als Verbraucher freundlich. Darum greift der Verbraucherschutz hier auch ein.

Für Valve sollte es doch kein Problem sein, dass wenn jemand die Nutzerbedingungen nicht akzeptiert, der Spieler dann zwar noch seine Spiele spielen kann, aber nicht auf die Server von Valve für den Shop, die Community oder den hauseigenen Multiplayer-Spielen zugreifen kann. Meiner Meinung nach wäre das die beste Lösung.
Post 18.09.2012, 07:16 Uhr Zitat
# 2
Feno
Nachricht ON
Ich möchte mich mal meinem Vorschreiber anschließen.

Der Verbraucherschutz hat eine Aufgabe und diese erfüllt er genauso, wie es von ihm erwartet wird.
Ich glaube auch, dass die Leute dort das Handwerk im Internet anhand von Facebook oder ähnlichen Netzwerken lernen und dort funktioniert es halt nicht anders als mit einer Abmahnung. Auf der einen Seite schade, auf der anderen ist es so halt Sitte. Warum sollte also eine Ausnahme bei Valve gemacht werden?

Zudem kann auch niemand sagen, ob vielleicht doch ein Kontakt zwischen Valve und den Verbraucherschützern existiert. Ich habe darüber zu mindestens nichts gelesen.

Übrigens bin ich im großen und Ganzen der Meinung, dass dieser Artikel ziemliche Stimmungsmache ist, den egal wie ein Gerichtsverfahren ausgeht, wäre dies eine Stärkung für Valve, da einfach klar ist, in welche Richtung es weiter geht.

Ich bin der Meinung, häufig genug für den Service von Valve zu bezahlen. Siehe den häufigen Preisvergleich von Spielen zwischen Steam und Amazon oder anderen Anbietern. Ich entscheide mich also schon bewusst für Valve und bin auch bereit dafür zu zahlen. Dies tue ich aber immer auf dem Hintergrund der jeweils existierenden Nutzerbedingungen von Steam. Also kann ich verstehen, dass ich neue Spiele unter den neuen Bedingungen kaufen muss, für die Alten sollte ich aber die Wahl haben.

Ich als Verbraucher habe Rechte!!
Schade das in dem Artikel gefordert wird einfach stillschweigend die Prügel auszuhalten.
Post 18.09.2012, 10:52 Uhr Zitat
# 3
Paul (Bademeister)
Nachricht ON
Bei der Abmahnung geht es ja nicht um den Weiterverkauf von digitalen Gütern oder eine Alterverisonstwas auf Steam, beides in meinen Augen Blödsinn, aber für die Diskussion völlig irrelevant.

Sondern um die Frage ob Valve einfach die Grundlage eines in der Vergangenheit geschlossenen Vertrags in der Zukunft ändern darf und der Kunde dabei nur die Wahl Friss oder Stirb hat.
Selbst wenn das schon vorher in den AGB drinnestand, müsstest du als gebildeter Mensch wissen das AGB nich gleich Gesetz ist.
Eine Firma darf natürlich alles was sie will in ihre AGB reinschreiben, das heisst aber nicht das selbst wenn ein Kunde den AGB zustimmt diese rechtsgültig sind.

Daher ist es sinnvoll zu klären ob so eine Friss oder Stirb Taktik zulässig ist.

Dabei ist es vollkommen egal ob dies jetzt Valve oder irgendein andres Unternehmen trifft. Natürlich hat Valve ein hohes Ansehen bei Fans und in der Industrie, was auch den Erfolg begründet den Valve/Steam hat und dieser Erfolg am Markt ist die Belohnung bzw der Ertrag aus der Firmenpolitik die Valve hat.

Es kann und darf nicht sein das Valve aufgrund dieser Firmenpolitik Sonderrechte zugestanden werden, sondern es muss der gleich Maßstab wie bei alle andern Unternehmen auch gelten.

Dies hat auch nicht mit Fortschrittsfeindlichkeit zu tun, sondern ist schlicht die Aufgabe de Verbraucherschutzes.
Es ist nicht die Schuld des Verbraucherschutzes das soetwas nicht schon vom Gesetztgeber bzw Gerichten geregelt ist.
Aber er macht seine Aufgabe in diesem Fall gut und sagt "Hey schaut mal her das muss geklärt werden!"
Selbst wenn er dann mit seiner Forderung unterliegt hat das noch was gutes, denn dann ist für den Verbraucher und das Unternehmen geklärt in welchen Rahmen sich das Unternehmen in Deutschland bewegen darf und wieweit die Rechte des Kunden an dieser Stelle gehen.

Und die Aufgabe des Verbraucherschutzes ist es sicher nicht Betrüger im Internet zu jagen, dies is sicher eher die Aufgabe der Polizei.
Und es ist nicht nur die Aufgabe des Verbraucheschutz im Internet vor Aboabzocker und Grauzonenausnutzern zu warnen sondern auch den Großen Konzernen auf die Finger zu schauen.

Was wäre das für eine schöne neue Welt in der der Kunde zugunsten des Fortschritts auf seine Rechte verzichten müsste ?
Post 18.09.2012, 15:29 Uhr Zitat
# 4
HorstMcDonald
Nachricht ON
Sorry, aber diese Kolumne liest sich nicht besonders professionell. Wenn dazu noch Wörter wie "schwachsinnig" fallen, sinkt mein Interesse weiter zu lesen ganz schnell gegen Null.

Auch einige der aufgezählten Gegenargumente (leider habe ich keine Zitat Funktion gefunden) wie das heraufbeschworene Horrorszenario, dass es bald keine Singleplayer Spiele mehr geben soll, weil sich die Entwicklung nicht mehr lohnt, wenn man sie weiterverkaufen darf finde ich höchst unpassend. Bis vor 10 Jahren gab es fasst nur Singleplayer Spiele und alle konnte man weiter verkaufen. Und trotzdem hatte es eine kleine Firma wie z.B. Valve geschafft zu überleben und zu wachsen.

Ich bin froh, dass es Leute gibt die sich für den Verbraucherschutz einsetzen. Ich war heute ganz überrascht, wie sehr z.B. Valve inzwischen schon Einfluss hat. Bisher dachte ich immer, alles was ich kaufe würde mir auch gehören.

Wie man das auch noch schön reden kann ist mir schleierhaft.
Post 18.09.2012, 16:01 Uhr Zitat
# 5
trecool
Nachricht ON
Zitat:
Original von HorstMcDonald

Bis vor 10 Jahren gab es fasst nur Singleplayer Spiele und alle konnte man weiter verkaufen. Und trotzdem hatte es eine kleine Firma wie z.B. Valve geschafft zu überleben und zu wachsen.


Und genau diese Einstellung ist es, die Diskussionen um heutigen Arten von Medien immer sinnlos gestalten. Siehe Musik, Filme und jetzt Spiele. Klar, vor 10 Jahren hat es funktioniert, streitet niemand ab. Aber vor 10 Jahren war es nicht das Jahr 2012, da gab es keine Alternativen und deshalb haben sich manche Dinge rentiert.

Ein anderes Beispiel ist die Musikindustrie. Ale beklagen sich über Raubkopien. Und wieso? Weil sich der Nutzer gewandelt hat, einfacher auf Musik zugreifen kann und das auch will. Die Musikindustrie bietet allerdings, zumindest in großem Stil, da keinerlei Optionen und pocht auf das "vor ein paar Jahren war alles besser!"-Argument. Anstatt sich dem Markt attraktikver zu gestalten setzt man auf veraltete Taktiken und sagt "das lief aber immer so!".

Cut zur Valve-Situation. Gleiche Kiste, anderes Medium. Ja, vor 10 Jahren hat es funktioniert. Da ist man auch in den Laden seines Vertrauens gerannt und hat sich da das Spiel gekauft, hier greift der Verbraucherschutz richtig. Hätte der Verkäufer nun gesagt "Tja, hab den Vertrag geändert. Gib mir bitte ein Opfer in Form deines Kindes" wäre man zurecht auf die Barrikaden gegangen.
Nur ist die Situation heute anders. Man kann nicht seine Sichtweisen von damals auf Probleme von heute projezieren. Dadurch, dass Steam ein Abo-System ist und man die Spiele nicht kauft, sondern nur mehr oder weniger das Recht daran, sie zu nutzen, gestaltet sich das alles anders. Wenn nicht sogar komplizierter.

Daher setz ich meine Stempel of Approval unter die Kolumne.
Post 18.09.2012, 16:23 Uhr Zitat
# 6
HorstMcDonald
Nachricht ON
Zitat:
Original von trecool

Und genau diese Einstellung ist es, die Diskussionen um heutigen Arten von Medien immer sinnlos gestalten. Siehe Musik, Filme und jetzt Spiele. Klar, vor 10 Jahren hat es funktioniert, streitet niemand ab. Aber vor 10 Jahren war es nicht das Jahr 2012, da gab es keine Alternativen und deshalb haben sich manche Dinge rentiert.


Natürlich hat sich die Welt weiter gedreht. Genau deshalb ist der Markt für Videospiele heute sehr viel größer als noch vor 10 Jahren. Das Argument "wenn Singleplayer weiter verkauft werden darf, lohnt es sich nicht mehr" ist
doch nur aus der Luft gegriffen. Womit soll das belegt sein?

Schau doch mal, ganz aktuell, in die ganzen App Stores. Da gibt es Spiele die auf dem PC ein mehrfaches kosten und trotzdem rentieren die sich. Das liegt sicherlich an der deutlich höheren Zahl von potentiellen Kunden und die hat auch Valve...

Zitat:
Original von trecool

Ein anderes Beispiel ist die Musikindustrie. Ale beklagen sich über Raubkopien. Und wieso? Weil sich der Nutzer gewandelt hat, einfacher auf Musik zugreifen kann und das auch will. Die Musikindustrie bietet allerdings, zumindest in großem Stil, da keinerlei Optionen und pocht auf das "vor ein paar Jahren war alles besser!"-Argument. Anstatt sich dem Markt attraktikver zu gestalten setzt man auf veraltete Taktiken und sagt "das lief aber immer so!".


Das Argument könnte aus einer Zeit von vor fünf Jahren stammen. Inzwischen ist der Markt für die Musikindustrie rentabel (siehe iTunes) und zwar, weil genau das gemacht wurde, was Du angeführt hast (ich nehme an, Du meintest nicht "Markt" sondern das "Angebot").

Zitat:
Original von trecool

Cut zur Valve-Situation. Gleiche Kiste, anderes Medium. Ja, vor 10 Jahren hat es funktioniert. Da ist man auch in den Laden seines Vertrauens gerannt und hat sich da das Spiel gekauft, hier greift der Verbraucherschutz richtig. Hätte der Verkäufer nun gesagt "Tja, hab den Vertrag geändert. Gib mir bitte ein Opfer in Form deines Kindes" wäre man zurecht auf die Barrikaden gegangen.
Nur ist die Situation heute anders. Man kann nicht seine Sichtweisen von damals auf Probleme von heute projezieren. Dadurch, dass Steam ein Abo-System ist und man die Spiele nicht kauft, sondern nur mehr oder weniger das Recht daran, sie zu nutzen, gestaltet sich das alles anders. Wenn nicht sogar komplizierter.


Aha, und nun? Weil es sich anders gestaltet ist es ok, wenn der Verbraucherschutz von den Konzernen missachtet wird? Sorry, aber ich finde keine Begründung für Deine Behauptung in dem Text. Werd mal bitte konkreter.
Post 18.09.2012, 16:49 Uhr Zitat
# 7
trecool
Nachricht ON
Zitat:
Original von HorstMcDonald

Natürlich hat sich die Welt weiter gedreht. Genau deshalb ist der Markt für Videospiele heute sehr viel größer als noch vor 10 Jahren. Das Argument "wenn Singleplayer weiter verkauft werden darf, lohnt es sich nicht mehr" ist
doch nur aus der Luft gegriffen. Womit soll das belegt sein?


Es geht hierbei auch nicht um die AAA-Titel wie Call of Duty oder Half-Life. Der Fokus liegt auf "kleineren" Projekten, die man cool findet, sich kauft und dann vllt. noch ein- bis zweimal spielt. Wieso dann aber an dem Spiel festhalten, wenn es es doch weiterverkaufen kann? Die vielen Indie-Entwickler, die es heute durch digitales Marketing geben kann, würden so vllt. nicht direkt ihrer Existenz beraubt, allerdings würde definitiv ein großer Brocken an Einnahmen verloren gehen.

Das war mal ein geringeres Problem, weil wenn man sich ein Spiel gebraucht gekauft hat, war es nicht neuwertig. Man hat eventuell eine Hülle erhalten, die Dellen hatte oder gar eine zerkratzte CD. Da hat sich ein Neukauf noch echt gelohnt. Aber bei digitalen Gütern ist es doch was ganz anderes, da hat man keine Abnutzungserscheinungen. Die werden gespielt und wenn man sie nichtmehr mag, weiterverkauft. Kleinen Studios, die nur digital vertreiben könnte das schon zum Verhängnis werden.

Zitat:
Das Argument könnte aus einer Zeit von vor fünf Jahren stammen. Inzwischen ist der Markt für die Musikindustrie rentabel (siehe iTunes) und zwar, weil genau das gemacht wurde, was Du angeführt hast (ich nehme an, Du meintest nicht "Markt" sondern das "Angebot").


Die digitale Musiklandschaft hat sich schon verändert, klar. Und iTunes ist auch ganz vorne mit dabei. Trotzdem ist Musik für mich etwas anderes als Spiele, was den Service angeht. Mein Fokus lag auch eher auf den Handlungsweisen der Musikindustrie als einer Kritik am tatsächlichen Angebot. Fokus liegt hierbei, mal wieder, auf Indie-Musik und Spielen. Dass ich keine Probleme habe, die aktuellen Charts zu finden, verwundert mich nicht. Es geht mit um weniger "wichtige" Musik und eben auch Spiele. Wenn das Angebot nicht stimmt, dann werd ich die illegale Schiene fahren. Aber das ist jetzt ein Nebenkriegsschauplatz, der nichts zur eigentlichen Diskussion beiträgt.

Zitat:
Aha, und nun? Weil es sich anders gestaltet ist es ok, wenn der Verbraucherschutz von den Konzernen missachtet wird? Sorry, aber ich finde keine Begründung für Deine Behauptung in dem Text. Werd mal bitte konkreter.


Es geht mir nicht um eine Missachtung, ich sage nicht "Valve hat mit Steam ein neues Konzept eingeführt, eure Methoden passen nicht. Bitte lasst sie komplett ihr Ding machen." Meine gesamte Argumentation läuft auf "neue Zeiten erfordern neue Methoden" hinaus. Und neue Methoden sehe ich beim Verbraucherschutz leider bei dieser Problematik nicht angewandt, daher die Kritik.
Post 18.09.2012, 17:18 Uhr Zitat
# 8
RATman
Nachricht ON
Schön... musste das HLP zu der ohnehin schon brodelnden Diskussion noch einen oben drauf setzen, und noch mehr Öl ins Feuer gießen, mit einer weiteren Hahnebüchenen Kollumne. Was ist nur aus dem HLP geworden... :confused:

Whatever...
Man konnte auch früher keine Spiele oder Software kaufen. Man hat schon immer nur Lizenzen erworben und dazu einen Installationsdatenträger erhalten. Weitere Rechte, die über das installieren, nutzen und weiterverkaufen hinausgehen, hatte man nie. Das einzige was sich seit dem geändert hat, ist die Art des Installationsmediums. Früher Physisch, heute überwiegend Digital. Und das sich manche Vertriebler das Recht herausnehmen, dir den Weiterverkauf unmöglich zu machen. Aber warum haben sich die Preise trotz weggefallenen Kosten für Datenträger, und dem früher mit einkalkulierten Verlust durch den Gebrauchtmarkt, nicht gesenkt? Eurer Argumentation folgend, müssten die sich doch glatt halbiert haben. Schließlich gibt es keinen Gebrauchtmarkt bei Steamworkspielen und ebenso sind die Auflagen der DVD Versionen wesentlich kleiner (falls es die überhaupt gibt), das heist, jedes verkaufte Spiel ist ein mehrfaches an Gewinn, gegenüber früher. Heute kann man mit Spielen einen weitaus größeren Gewinn machen als früher. Es geht also nur um das liebe Geld. Und wer hat das ganze erst überhaupt ermöglicht? genau... Steam! Was haben die Nutzer für echte Vorteile gegenüber Früher? Der einzige, den ich persönlich habe, ist der eingesparte Platz für Verpackungen und Datenträger. Das wars aber auch schon. Ein optionaler Client wie Steam, in den man seine Spiele intergrieren kann, wenn man will, wäre ne feine Sache. Aber nicht diese miese Tour mit friss oder stirb. Wenn die Menschheit einmal soweit ist, so etwas problemlos zu akzeptieren, dann gute Nacht.
Post 18.09.2012, 18:57 Uhr Zitat
# 9
King2500
Nachricht ON
Die Preise werden nicht gesenkt, um den Retailmarkt am Leben zu erhalten.
Post 18.09.2012, 19:25 Uhr Zitat
# 10
RATman
Nachricht ON
Das ist ja das Problem... Digitalverkäufe subventionieren also den Retailmarkt.
Und obwohl angeblich alles nur zu unserem besten getan wird, sehe ich hier nicht, wo da nun der Vorteil für die User liegen soll... Hat man etwas neues "erfunden" womit sich die Kosten für Versand, Lagerhaltung, Vertrieb allgemein,Verpackung, Datenträger usw, um ein vielfaches senken lassen, werden daraus einfach höhere Gewinne, statt das an den Kunden weiter zu geben.
Post 18.09.2012, 19:40 Uhr Zitat
# 11
Orgie
Nachricht ON
Die Kolumne geht wie erwartet leider total am eigentlichen Thema vorbei. Steam bringt neue AGB und wer denen nicht zustimmt bleibt draußen. Darüber regen sich die Leute auf und das zu Recht. Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen wenn die Überschrift lautet "Steam und die Abmahnung".
Post 18.09.2012, 19:51 Uhr Zitat
# 12
Trineas
Nachricht ON
Ach und es darf nur diese eine Sichtweise geben und keine andere?
Post 18.09.2012, 21:31 Uhr Zitat
# 13
The_Night
Nachricht ON
Ich nehme mal an das aller wichtigste in der Diskussion ist
"Ich will gekaufte Spiele weiterhin spielen können"

Problem seitens Valve ist wie die Akzeptierung der neuen AGB, es klingt wie "nimm an oder Pech gehabt"

Aus diesem Grund kaufe ich immer noch die guten alten Scheiben, auch wenn diese 5 Euro teurer sind als bei Steam, so habe ich die Absicherung das ich es irgendwann noch spielen kann. egal was passiert.

Der Grund wieso mein Account so voll ist, liegt an den (meist) guten Rabattaktionen, ohne Zweifel, aber genau das macht mir wiederum Angst, diese Rabatte irgendwann vielleicht, egal aus welchem Grund (fing ja gut mit den AGB Akzeptieren an) nicht mehr nutzen zu können.

Valve ist cool, Valve ist lustig, Valve ist nett, aber genau das sind die Gründe wieso ich mir vorkomme als ob mir jemand ein Brett vor den Kopf haut.
Post 18.09.2012, 22:02 Uhr Zitat
# 14
Onliner
Nachricht ON
Hallo Trineas,

ich schätze deine Beiträge und dein Engagement für dieses Portal sehr, doch diese Kolumne kann ich als alter Zocker (seit DOS 3 dabei), der das völlig anders sieht, so nicht stehen lassen.

"Wie konnte Steam eigentlich so erfolgreich werden?"
In dem man bekannte Marken zwangsweise mit seiner Plattform verknüpft hat. EA versucht heute das selbe, Apple hat (in einer anderen Branche) diese Taktik auch übernommen.

"Die Abmahnung von Valve von der Verbraucherschutzzentrale soll die Rechte der Konsumenten stärken. Viele Steam-Nutzer, ja auch viele auf dieser Fanseite, applaudieren. Aber warum eigentlich?"

Aus den selben Gründen wie vor über 100 Jahren die Fabrikarbeiter auf die Straßen gingen: Katastrophal schlechte Rahmenbedingungen verbessern. Der Vergleich wirkt vielleicht etwas drastisch, aber das Kernthema ist das selbe - in einer neuen Umgebung gute Bedingungen aushandeln. Bei Steam sieht man ja dass von Valves Seite nichts passiert, im Gegenteil.

"Kurzer Einschub an dieser Stelle: Spätestens nach dieser Aktion wird keiner mehr bei Valve daran denken, ein Altersverifikationssystem in Steam für Deutschland umzusetzen. "

Das kommt ohnehin nie, Valve ist ein US-Unternehmen, die finden Deutschland nicht mal auf der Landkarte. Oder willst du es jetzt als große Errungenschaft für Valve darstellen, dass man mittlerweile nicht mehr nur mit Kreditkarte bezahlen kann?

"Warum genau ist das jetzt so furchtbar? Warum darf über dessen Existenz nicht der freie Markt entscheiden?"

Welcher freie Markt?

Valves Spiele lassen sich nur über Steam spielen, andere Spiele setzen Steam (oder einen anderen Online-Dienst, es geht mir nicht ausschließlich, aber hauptsächlich da Marktführer um Steam) zwingend voraus. Also entweder alles akzeptieren oder die Spiele nicht spielen. Freier Markt ist das nicht. Andere Spiele die man freiwillig auf Steam aktivieren und darüber spielen kann werden jedenfalls deutlich geringer mit Steam gespielt als ohne.

Und was daran so schlimm ist: Valve (natürlich auch die Konkurrenz) hat in der EULA alles zu ihren Gunsten ausgelegt - wirklich alles. Kauft man ein Spiel muss man zwingend dafür bezahlen (wenn nicht wird man vermutlich sogar verklagt) sowie alle seine Pflichten penibel genau einhalten, dafür garantiert Valve im Gegenzug überhaupt nichts - weder das man das Spiel überhaupt herunterladen kann, noch dass man es installieren/spielen kann oder gar zu jeder Zeit. Auch wird nicht garantiert, dass das Produkt überhaupt funktioniert oder fehlerfrei ist - oder in angemessener Zeit in fehlerfreien Zustand gebracht wird. Man garantiert auch nicht, dass das Spiel keine Schäden an der Hardware oder anderer Software verursacht und steht in diesem Fall natürlich auch nicht dafür gerade. Garantierte Kompatibilität - auch nicht. Es wird nicht mal garantiert, dass das Produkt morgen noch verwendet werden kann - der Vergleich mit der Arbeitnehmerbewegung zum Beginn der Industrialisierung könnte eigentlich kaum besser sein. Die Rechte der Kunden bei Steam und Co. sind erbärmlich...

"Gesetzen, die teilweise aus einer Zeit stammen, als die Bevölkerung noch nicht einmal wusste, was das Internet ist."

Komisch, dass das in anderen IT-Bereichen wunderbar funktioniert - siehe Fernabsatzvertrag (Fernabsatzgesetz). Für Katalogbestellungen und Haustürgeschäfte gemacht - funktioniert das Gesetz auch im Internet wunderbar. Das ich nahezu alle Waren innerhalb von 14 Tagen zurückschicken kann ist eine feine Sache. Natürlich wäre es für die Verkäufer besser, wenn man überhaupt nichts mehr zurückschicken kann, trotzdem (oder vielleicht gerade wegen der guten Bürgerrechte in diesem Bereich) verkaufen mehr als genug Händler Waren über das Internet - sogar Produkte mit einer sehr hohen Rücklaufquote wie Kleidung oder Schuhe werden mit Gewinn verkauft. Ich würde gerne alle Artikel die ich bei Spieleplattformen wie Steam kaufe 2 Wochen lang zurückgeben, das wäre das Ende für alle schlechten und unfertigen Spiele auf den Markt und hoffentlich auch für diverse hier nicht näher genannte Hersteller die mit dieser Taktik am Markt wirtschaften.

"Warum müssen Gerichte auf deren Basis Urteile fällen, die kein Mensch mehr nachvollziehen kann?"

Nicht nachvollziehbar? Wenn ich einen Mietvertrag als Mieter abschließe und der Vermieter irgendwann mal den Mietvertrag nachträglich einseitig verändert, so dass ich deutlich mehr Miete zahlen muss, ist das für dich dann auch nicht nachvollziehbar wenn ich dagegen Klage? Der beste Abschnitt in der neuen Steam US Lizenzvereinbarung: Ich darf Steam überhaupt nicht mehr verklagen - tolle Sache oder? In Deutschland natürlich rechtswidrig, aber Valve zu liebe könnten wir das ja ändern...

"Auch das summiert sich mit der Zeit. Das war ein Verbraucher, der geschützt gehört. Wo war da der Verbraucherschutz?"

Der Abschnitt ließt sich wie ein Artikel auf der Boulevardpresse - und der Inhalt des Abschnittes steht für die Verbraucherzentrale überhaupt nicht zur Debatte. Ich kann auch mordend durch die Straßen ziehen und dann sagen: Hey, davor war ich ein vollkommen rechtschaffener Mensch der alten Menschen sogar über die Straße hilft - das gleicht das ja mal locker wieder aus.

"Warum arbeitet man nicht mit Valve zusammen, um hier eine gute Lösung zu finden, statt Abmahnungen zu verteilen?"

Warum redet man Organisationen, die die Bürgerrechte verteidigen und stärken wollen schlecht, nur weil sie gegen einen beliebten Gegner antreten?

"aber so zwingt man das Gegenüber - in dem Fall Valve - doch nur dazu, sich zu wehren"

Ähm Valve hat angefangen... wenn sie die Lizenzvereinbarung nachträglich zu Ungunsten der Kunden ändern müssen sie damit rechnen auf Widerstand zu stoßen - die Kunden sind hier diejenigen die zur Gegenwehr "gezwungen" werden.

"wird morgen vielleicht in Deutschland von den nächsten coolen Neuheiten des Programms ausgeschlossen werden."

Und den größten europäischen Markt der Konkurrenz überlassen? Das wird sich keine Firma leisten können, gerade bei einer solchen Marktmacht (Deutschland dürfte nach den USA der zweitgrößte Markt für Plattformen wie Steam sein) sollte man in die Offensive gehen - nur weil die USA bei den Bürgerrechten und Datenschutzgesetzen ein Dritte Welt Land sind müssen wir es ja nicht zwingend auch werden.

"Jede Aktion hat Konsequenzen"

Ist das ein Stilmittel oder wiederholst du dich unabsichtlich so häufig?

Der Artikel sollte in meinen Augen mit einem Contra-Artikel auf der selben Seite angepasst werden.
Post 19.09.2012, 03:53 Uhr Zitat
# 15
Northernstar
Nachricht ON
Zitat:
Original von Trineas

Ach und es darf nur diese eine Sichtweise geben und keine andere?


Darf es schon Herr Andy83/Trineas aber du bist grundsätzlich immer Pro Valve/Steam auch wenn entscheidungen Offensichtlich falsch sind
Post 19.09.2012, 06:19 Uhr Zitat
# 16
Feno
Nachricht ON
Zitat:
Original von Onliner

Der Artikel sollte in meinen Augen mit einem Contra-Artikel auf der selben Seite angepasst werden.


Von einem kritischen Blog/News-Site kann man so etwas erwarten.
Starten wir eine Petition!
Post 19.09.2012, 09:04 Uhr Zitat
# 17
ShinYaiba
Nachricht ON
Wieso Petition starten? Schreibt doch einen Artikel und fragt nach ob der hier veröffentlicht werden kann...
Post 19.09.2012, 10:15 Uhr Zitat
# 18
HorstMcDonald
Nachricht ON
Dafür! Es wäre sicher eine super Bereicherung.

Ich hätte mir auch ein Update für die Abmahn News gewünscht nachdem sich theorigin persönlich hier zu Wort gemeldet hat. Aber das ist leider auch nicht geschehen.
Post 19.09.2012, 10:55 Uhr Zitat
# 19
The_Underscore
Nachricht ON
Dieses update hat doch kunden in deutschland keine nachteile gebracht; man wird nicht gezwungen, einem schlechteren vertrag zuzustimmen. Problematisch wäre es schon eher, wenn Valve in die AGB schreiben würde, dass die spiele zum beispiel nur noch gegen geld heruntergeladen werden dürfen. Insofern halte ich es grundsätzlich für wichtig, zu klären, was Valve alles rechtswirksam in die AGB schreiben darf.
Post 19.09.2012, 13:55 Uhr Zitat
# 20
Sosch
Nachricht ON
@Onliner: 100 % agree. Sehr ausführlich und gut auf den Punkt gebracht.
Post 19.09.2012, 16:26 Uhr Zitat


Seiten (2):  [1] 2 »


Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar schreiben zu können.
   


FB | Tw | YT | SC
LOGIN
User oder E-mail:


Passwort:


oder
Registrieren
Passwort vergessen?
OpenID-Login
UMFRAGE
Half-Life: Alyx in VR - was hälst du davon?
   
   
NEWSLETTER
   
E-Mail Adresse:
   

    USER ONLINE 
Insgesamt sind 8 Benutzer online. Davon sind 2 registriert:
    SITE OPTIONS 
- Zu Favoriten hinzufügen
- Als Startseite festlegen (IE only)
- Fehler auf dieser Seite?