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Test
Portal 2: Valves bestes Spiel?
19.04.2011 | 01:30 Uhr | von ultio
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Coop-Modus
Einer der Hauptwünsche, die es in der Community von Portal bis jetzt gegeben hat, war ein Mehrspieler-Part. Einige Modifikationen haben mehr schlecht als recht versucht, einen solchen Mehrspieler-Modus umzusetzen, mit Portal 2 hat Valve dies aber selbst gemacht - Und das in professioneller Perfektion, wie man es von ihnen kennt.
Der Mehrspieler-Part des Spiels dreht sich um die zwei Roboter P-Body und Atlas, welche von GLaDOS verschiedene Aufgaben erhalten. Der Fokus dabei liegt bei der Kooperation zwischen den Spielern, ohne Kommunikation funktioniert das Spiel also nur sehr schwer. Deswegen hat Valve verschiedene Handzeichen eingebaut, mit welchen die Spieler auch unabhängig der gesprochenen Sprache kommunizieren können. Nach wie vor gibt es aber auch wieder einen eingebauten Voice-Chat und einen Chat mit der Tastatur, auch wenn letzterer wohl etwas mühselig sein könnte und eher vermieden werden sollte.
Spieltechnisch besteht der Coop-Modus aus den Spielelementen des Einzelspieler-Parts, wobei diese so implementiert wurden, dass sie nur mit mehreren Spielern umsetzbar sind. Hinzu kommen aber auch neue Puzzles: so muss zum Beispiel an einer Stelle ein Spieler vom Partner durch ein Labyrinth von Plattformen geführt werden, wobei die Chance besteht, dass die Plattformen den Spieler im Labyrinth zerquetschen. Allgemein besteht recht oft die Möglichkeit, dass einer der Spieler durch Unachtsamkeit oder gar Absicht den Anderen tötet. Letzteres scheint schon fast ein Teil des Spiels zu sein, denn Wut gegen den Partner kommt eher nicht auf, im Gegenteil, man lacht über solche Späße - zumindest wenn sie sich im Rahmen halten. GLaDOS hingegen macht bei solchen Vorfällen öfters mit reißerischen Kommentaren auf sich aufmerksam und versucht mit Hetzereien und Bewertungen eine Rivalität zwischen den beiden Robotern aufzubauen.
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Spielzeit
Die Spieldauer ist bei Portal 2 nicht einfach zu beziffern. Je nach den Fähigkeit des Spielers kann diese recht massiv variieren. Dabei kommt es darauf an, wie schnell man die verschiedenen Puzzle analysieren und letzten Endes umsetzen kann. Dabei sind sechs bis acht Stunden für den Einzelspieler-Part eine realistische Zeitangabe, der kooperative Mehrspielermodus, welcher durch Errungenschaften sehr wohl eine Wiederspielbarkeit aufweist, ist in vier bis fünf Stunden schaffbar, zumindest wenn man ihn zum ersten Mal spielt.
Grafik & Technik
Portal 2 setzt weiterhin auf Valves altbekannte Source-Engine. Dabei gab es aber auch hier wieder zahlreiche Verbesserungen, besonders im Vergleich zum Vorgänger. Das erste Portal-Spiel wurde noch von einer kleinen Anzahl an Entwicklern erstellt, man arbeitete mit limitierten Ressourcen und nutzte nicht das volle Potential der Source-Engine aus.
Mit Portal 2 änderte sich dies, ein Großteil der Valve-Mitarbeiter arbeitete an dem Titel - Und dies zeigt sich deutlich. Im ganzen Spiel findet man Physikspielereien im heruntergekommenen Aperture Science: die Wände bröckeln, ganze Testkammern werden bewegt und fallen zusammen. Zudem setzt man viel mehr animierte Modelle ein, welche die Umgebung bei weitem lebhafter wirken lassen. Weitere Verbesserungen zeigen sich in den Schatten, welche seit der Veröffentlichung der Orange Box auch in vielen Dingen verbessert wurden. Auch die Gele zeigen, dass Valve Arbeit in den Titel investiert hat. Alles in allem setzt Portal 2 zwar keine neuen Standards, sieht aber doch gut und vor allem stimmig aus.
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