Weniger als 48 Stunden nachdem das Half-Life Portal die Frage gestellt hat, ob 2010 das erste Jahr seit 2003 ist, in dem es kein neues Valve-Spiel geben wird, kam vom angesprochenen Entwickler mit der Ankündigung von Alien Swarm auch schon die Antwort. Das Spiel ging aus einer Modifikation für Unreal Tournament 2004 hervor. Ab 2005 arbeiteten die Hobby-Entwickler an einer Portierung auf die Source-Engine. Gabe Newell gefiel die Arbeit offenbar so gut, dass er den Moddern einen Job bei Valve anbot. Anders als bei Counter-Strike oder Team Fortress wurden sie allerdings nicht direkt dafür eingestellt, bei Valve ihre Kreation zu verbessern, sondern arbeiteten primär an anderen Valve-Games. Nebenbei werkelten sie aber auch an Alien Swarm weiter und erhielten dabei auch Unterstützung von anderen Mitarbeitern. Fünf Jahre nach dem Beginn war es dann soweit, Alien Swarm erschien kostenlos über Steam. | | Das Spiel hatte also nicht nur eine interessante Vorgeschichte, Valve betrat damit auch Neuland. Es war das erste Valve-Game, das nicht aus der Ego-Perspektive gesteuert wurde. Alien Swarm ist ein sogenannter Top-Down-Shooter. Außerdem wurde das Spiel gerade mal zwei Tage nach der Ankündigung auch schon veröffentlicht. Ganz ohne Verschiebung. Alien Swarm erhielt eine Metacritic-Durchschnittswertung von 77 Prozent. Hauptkritikpunkt war der geringe Umfang von nur einer Kampagne. Das führte auch dazu, dass das Spiel, das kurz nach dem Release sogar der meistgespielte Titel auf Steam war, mittlerweile nur noch wenige Stammnutzer hat. Valve hat sich offen gelassen, ob das Gratis-Game möglicherweise neue Level mittels kostenpflichtiger DLCs spendiert bekommt, konkrete Ankündigungen gibt es dazu noch nicht. |