Wir haben 3 Muslima (politisch korrekt?) im Jahrgang und da trägt keine ein kopftuch - aber eine trägt den arabischen säbel an einer kette - find ich jetzt nicht weiter störennd - kopftücher find ich auch nicht störend - es ist ja die frage wie mans trägt. wenn es so getragen wird dass das gesicht sichtbar ist und auch sonst der kopf "frei" ist bis auf eben das die haare zusammengebunden sind sehe ich kein problem damit
ich gehe jetzt mal nicht direkt auf einene schon angesprochenen aspekt ein sondern möchte eine weitere frage aufwerfen:
ich als "eingeborener" evangelist bin eher atheistischem glaubens. Nun zu knackpunkt:
wenn stoiber sagt "zitat: Wer bewusst auf den religiösen Empfindungen anderer Menschen herumtrampele, müsse mit Konsequenzen rechnen - in schweren Fällen mit bis zu drei Jahren Gefängnis." kann ich meinen "atheismus" nicht auch als glauben bezeichnen? (der glaube daran das gott nicht existiert.) und wenn mir nun jemand immer wieder das kruzifix oder die thora oder den koran unter die nase reibt kann man das nicht auch als trampelei auf meiner religiösen einstellung oder meiner einstellung zur religion sehen?
Das ist aber irgendwie Quatsch. Ich brenn ja auch nicht eine Moschee nieder, nur weil ich sie sehe und nicht für diesen Glauben stehe. Es geht um die direkte Diskriminierung, im Sinne von Lästerungen.
Naja, die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, darüber könnte man natürlich auch groß diskutieren. Für mich ist es klar, genauso wie für dich, dass es ihn nicht gibt. Nur kann man weder (auf keiner einfachen Weise) bestätigen, dass es ihn gibt, noch, dass es ihn nicht gibt. Für mich ist eben das, was man auf Standardebene Wahrnimmt eben nicht alles und es gibt viel mehr auf der Welt, als der Mensch sich vorstellen kann. Auch wenn er dazu neigt zu denken, dass er alles wüsste und alls abstreitet, was er nicht irgendwie sehen oder hören kann.
Und ich kann auch nicht verstehen, wie man immer über die Kirche spricht, als hätte sie einem irgendwas schlimmes getan...und der Vergleich mit Sekte etc. finde ich einfach zu geil.
Aber ist wohl wirklich ein gesellschaftlicher Wandel. Früher standen viel mehr zum Glauben (jetzt mal das Zwanghafte außenvor, was ich natürlich nicht gutheiße).
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MfG Supervisor
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von Supervisor am 22.06.2006, 13:43]
Und ich kann auch nicht verstehen, wie man immer über die Kirche spricht, als hätte sie einem irgendwas schlimmes getan...und der Vergleich mit Sekte etc. finde ich einfach zu geil.
Schau dir 2000 Jahre Kirchengeschichte an, dann weißt du, dass sie immer nur ganz lieb war.
Schau dir an, welche Entwicklung die Kirche gemacht hat und unter welchen Umständen was passiert ist - Ich möchte nicht gewisse Inquistionen aus dem 16 und 17 Jahrhundert verteidigen - das dürfte klar sein, aber spätestens seit Martin Luther (und die katholische Kirche hat auch nicht "alles" Falsch gemacht) gibt es eine wirklich sehr sehr ehrliche Kirchenentwicklung, die auch eigene Vergangenheit aufarbeitet und feststellt, dass wir als Menschen fehlbar sind.
Noch ein einwurf: Anti-Christlich (in Form von Beleidigungen gegen Gott (himself) sind eigentlich auch Anti-Jüdisch - nur das ist nicht grade Medienwirksam - oder? Natürlich auch Anti-Muslimisch, aber das mit dem Anti-Jüdisch, dass ist doch was, was sich keiner da auszusprechen traut in der Szene - weils dann ganz schnell -> Rechts -> Nazi -> Abgestempelt ist.
Ach die gute Katholische Kirche hat sich sooooo arg gebessert? Mir kommen ja schon fast die Tränen. Und man muss alles unter den damaligen Umständen betrachten? Hm... ja, ne ist klar du. Damals war ein Moslem nun mal ein Heide also konnte man ihn mal niedermetzeln, aber heute weiß man ja: Auch ein Moslem ist sogar ein Mensch. Mensch, klasse wie die Kirche schnell lernt.
Des Weiteren sage ich mal nur Pius XII. Eindeutig einer meiner Liebsten (und noch gar nicht lange her)...
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[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von Alpha am 22.06.2006, 16:31]
Ich wollte damit klar machen, dass ich denke, dass auch die katholische Kirche sich gebessert hat - ich selber bin evabgelisch und das aus eigener, freier entscheidung
Kann mich auf das Argument nur wiederholen: Menschen können niemals nur gut sein und werden immer Fehler und Böses begehen. Da sind die Menschen bei der Kirche keine Ausnahme. Es war sicherlich nicht im Sinne Gottes, dass so gehandelt wurde. Genausowenig, wie die armen Leute, die sich im Namen Gottes in die Luft sprengen und andere in den Tod reißen.
Dennoch ist die Kirche eine Gemeinschaft, die sehr veiel positive Seiten hat. Es gibt sehr viele gute Menschen dort.
Ich finde nicht, dass man sich deshalb abwenden sollte.
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MfG Supervisor
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Supervisor am 22.06.2006, 19:35]
ich wende mich ab, da ich regelrecht übersättigt bin..
ich wurde nicht gefragt ob ich in die kirche will, der religionsunterricht ist nichts weiter wie eintrichtern von phrasen und schlagwörtern..
z.b. man sollte seine eigene meinung zu glauben schreiben, allerdings mit sachen die das christentum gut darstehen lassen und die vorher aufgeschrieben wurden
wo ist da meine meinung? ich hab meine eigene meinung geschrieben (und zwar ganz einfach dass übermässiger glaube zu schlechten sachen führt, siehe hexenhammer und allgemein inquisition und der "heilige krieg" der moslems)..komisch, die "fakten" die wir aufgeschrieben haben und unsere meinung darstellen sollten, fehlten => 0 punkte auf diese aufgabe. lächerlich
/edith sagt
rechtschreibfehler saugen.
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[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von MB am 22.06.2006, 21:27]
@CarnifexX: Sry, aber diese EInstellung kann ich nicht Begreifen. Es sind Menschen die der Kirche angehören und Menschen sind fehlerhaft und tun nicht immer das Richtige. Auch nicht die, die zur Kirche gehören. Aber deshalb die ganze Religion verurteilen und mich und andere provozieren zu wollen, indem du sie als Hokuspokus bezeichnest?
Ich hoffe du bist mir nicht böse, aber klar kann ich die ganze Religion verurteilen, find ich halt nicht richtig.
Zitat: Original von Supervisor
Nicht dran gleuben zu wollen, weil du dich lieber nur auf das verlässt, was du auf dem normalen Weg wahrnimmst, ist kein Problem. Aber es geht ja, um die Diskriminierung der Religion.
Ganz genau, für mich geht es auch genau darum. Um Diskriminierung von Leuten die daran nicht glauben wollen.
Zitat: Original von Supervisor
Und ich kann auch nicht verstehen, wie man immer über die Kirche spricht, als hätte sie einem irgendwas schlimmes getan...und der Vergleich mit Sekte etc. finde ich einfach zu geil.
Naja nicht mir, aber der Menschheit. Schlimm genug, oder? (hat Alpha ja schon was zu gesagt
Und naja Sektenvergleich... also wenn es hier ne streng arabisch-islamisch geprägte Gemeinde geben würde, wäre das hier auch gleich ne "Sekte", umgekehrt eine Christengemeinde in Arabien würde dort auch als solche bezeichnet. (deren Mitglieder aber zusätzlich umgebracht)
Sekte oder nicht hat wohl immer nur was mit ihrer Anhängerzahl zu tun. Wenn hier 50% Guan Dong Mitglieder wären, wäre die Gesellschaft schon so stark davon geprägt, das auch keiner mehr von einer Sekte reden würde. Mit unter 1% wird sie hier aber so benannt, ziemlich relativ das ganze.
Zitat: Original von UltraGod
kann ich meinen "atheismus" nicht auch als glauben bezeichnen? (der glaube daran das gott nicht existiert.) und wenn mir nun jemand immer wieder das kruzifix oder die thora oder den koran unter die nase reibt kann man das nicht auch als trampelei auf meiner religiösen einstellung oder meiner einstellung zur religion sehen?
Interessanter Einwurf. Das Verweigern von Religion ist jedoch schon deshalb kein "Glaube". Als Atheist zeichnet dich ja eben aus, das du nicht glaubst. Sondern nur danach gehst, was dir irgendwie bewiesen werden kann. (also ein Änhänger der Wissenschaft, was jetzt nicht heißen soll das religiöse Menschen diese komplett verneinen, sie müssen sie aber, um ihren Glauben aufrecht zu erhalten, an bestimmten Stellen "abschalten", abhängig davon wie sehr religiös sie sind.)
Auch wenn ichs lustig finde sollte man das nicht auf solche sprachlichen Spitzfindigkeiten bringen.
Ich bin ja für Religionsfreiheit, aber genauso wie Religiöse (z.B. in Predigten) nicht Religiöse kritisieren, will ich das umgekehrt auch machen können, ohne gleich mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Das von Religion irgendwas gutes kommen soll kann ich so nicht bestätigen, das meiste ergibt sich eh aus humanistischen Gründen. Ich hab auch nichts gegen Religiöse als solche (naja, gegen einige Hauptvertreter schon), ich hab aber schon was gegen die Ideologie.
[Beitrag wurde 4x editiert, zuletzt von CarnifexX am 24.06.2006, 04:48]
Zitat: Um Diskriminierung von Leuten die daran nicht glauben wollen
Nope. Stoiber will nur, dass Diskriminierung von Gläubigen, zB in Form von entsprechenden Aussagen auf Konzerten, bestraft wird - und zumindestens bei uns steht in der Bibel, dass Jesus gesagt hat "vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun" und entsprechend predigen unsere pfarrer auch nicht gegen ungläubige sondern für sie indem sie sie aufrufen darüber nachzudenken was in ihrem leben und danach ist.
Zitat: Naja nicht mir, aber der Menschheit.
Größte Humanitäre Oberorganisation im Tsunami Gebiet - als Träger von Caritas und Diakonie, Alten Seelsorge, Tragen öffentlicher Kindergärten, Einrichten von Spielplätzen überall auf der welt, Aufrichten der medizinischen Grundversorgung Indiens... ach die liste geht so lang, was die kirche alles schlimmes macht... im ernst: du willst also mich als mitglied der evangelischen kirche deutschlands für irgendwelche inquisatoren und ablässe oder für die reichskirche der nazis verantwortlich machen? Wenn dann noch dazu kommt, dass man sagt, deshalb hätte Black Metal recht mit Phrasen alá "Kill all christs", dann wäre das wie Todesstrafe an den Urgroßneffen von Seelisch verwirrten Tätern.
Zitat: Und naja Sektenvergleich
Sekten, weils umgangsprachlich ja wertend ist, sind religionsgemeinschaften, die nicht als ziel haben dem menschen zu helfen sondern in erster linie in einschränken - natürlich schränkt jede gruppe einen irgendwo ein, aber bei sekten steht die einschränkung an erster stelle - imho.
Und nein, muslime gelten bei uns nicht als sektenanhänger. Das Problem Muslime - Christen hängt bei den meisten Staaten an politischien Sachen, die natürlich irgendwo noch von früheren sogenannten religiösen Konflikten beeinflusst sein können, aber eigentlich geht es nur um Arm/reich west/ost orientierung
[...] Ich hoffe du bist mir nicht böse, aber klar kann ich die ganze Religion verurteilen, find ich halt nicht richtig.
Nein, bin ich nicht.
Zitat: Original von CarnifexX
[...]Ganz genau, für mich geht es auch genau darum. Um Diskriminierung von Leuten die daran nicht glauben wollen.
Ich denke beides ist nicht gerade sehr fair.
Zitat: Original von CarnifexX
Zitat: Original von Supervisor
Und ich kann auch nicht verstehen, wie man immer über die Kirche spricht, als hätte sie einem irgendwas schlimmes getan...und der Vergleich mit Sekte etc. finde ich einfach zu geil.
Naja nicht mir, aber der Menschheit. Schlimm genug, oder? (hat Alpha ja schon was zu gesagt [...]
Naja, da lässt sich jetzt wieder drüber streiten. Ich könnte genug Geschehnisse aufzählen, wo Morde oder andere Schrecklichkeiten passiert sind, wo nicht die Kirche beteiligt war.
Mensch bleibt Mensch...egal ob Kirche oder nicht. Aber wie gesagt, gib es in der Regel und vorallem heutzutage fast nur gute und nette Menschen da.
Zum Thema Sekte: Siehe Post von e-freak.
Zitat: Original von CarnifexX
[...] was jetzt nicht heißen soll das religiöse Menschen diese komplett verneinen, sie müssen sie aber, um ihren Glauben aufrecht zu erhalten, an bestimmten Stellen "abschalten", abhängig davon wie sehr religiös sie sind.)
Auch wenn ichs lustig finde sollte man das nicht auf solche sprachlichen Spitzfindigkeiten bringen.
Hm, ehrlich gesagt, musste ich noch nie was "abschalten" und ich stufe mich als sehr religiös ein, auch wenn ich nicht jeden Sonntag die Kirche besuche und jedesmal ein Gebet spreche, etc.
Zitat: Original von CarnifexX
Ich bin ja für Religionsfreiheit, aber genauso wie Religiöse (z.B. in Predigten) nicht Religiöse kritisieren, will ich das umgekehrt auch machen können, ohne gleich mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Was macht das für einen Sinn? Man sollte sich nicht, nur weil irgendwelche Leute es tun, auf dasselbe Niveau begeben.
Genauso entstehen nämlich Missstände und Selbstjustiz (in anderen Fällen)...
Zitat: Original von CarnifexX
Das von Religion irgendwas gutes kommen soll kann ich so nicht bestätigen, das meiste ergibt sich eh aus humanistischen Gründen. Ich hab auch nichts gegen Religiöse als solche (naja, gegen einige Hauptvertreter schon), ich hab aber schon was gegen die Ideologie.
Das kann man sehen, wie man möchte. Die Hauptidee dahinter ist einfach, den zu preisen, der uns erschuf und liebt.
Das kann man natürlich auch, ohne in die Kirche zu gehen...
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