Dota 2: The International 5 beginnt: $18 Mio Preisgeld
Zum bereits fünften Mal startet heute das von Valve ausgetragene Dota 2-Turnier The International in der Key-Arena in Seattle. 16 Teams spielen in den nächsten Tagen um nicht weniger als 18 Millionen US-Dollar Preisgeld, das Siegerteam alleine erhält über 6 Millionen. Es ist damit das größte eSports-Turnier das es bisher gab...
Schaue es mir dieses Jahr sogar noch etwas mehr an, liegt vor allem an meinem 5,5 Zoll Handy mit der Twitch app. Was es nicht alles gibt würd meine Oma sagen
Gibts da eigentlich auch Doping Tests? Bei den extremen Preisgeldern schrecken einige bestimmt vor nichts zurück.
Leider gibt es im E-Sport keine wirklich bedeutenden Verbände wie zB die Fifa oder ähnliches. Einige Länder haben es, in deutschland hat sich der E-Sport Bund nach einigen bedeutungslosen Jahren aufgelöst.
Von daher gibt es keine übergeordneten Regelwerke für E-Sport. Das heisst die Funktion von Verbänden etc fällt auf die Spieleentwickler und Turnierveranstalter zurück.
Von daher gibts keine Dopingtests...Die ESL hat Tests bereits angekündigt, aber andere Betreiber soweit ich weiss nicht.
Wäre ja toll, wenn Valve zumindest bei der 5. Veranstaltung dieser Art mal als Vorreiter für "sauberen" E-Sport in Erscheinung treten würde anstatt immer nur die Preisgelder weiter zu erhöhen...
E-Sport ist nunmal ein neues Phänomen und unterscheidet sich vor allem strukturell vom traditionellen Sport. Traditioneller Sport ist von offizieller Seite erwünscht, wird gefördert und es gibt große Live-Events mit TV-Übertragung. Der Sport an sich ist aber kein Produkt, wie es eben PC-Spiele sind.
E-Sport wird in den meisten Ländern eher geduldet und wenig beachtet, verglichen mit trad Sport.
Hinzu kommt, dass die Rechte der Spiele und eben auch die Regelwerke bei den Spieleentwicklern liegen und kein öffentliches Gut darstellen.
Turniere sind von privaten, gewinnmaximierenden Unternehmen ausgerichtet. Selbst wenn es Doping gibt ( und das gibt es auch im E-Sport) steht für die Turnierbetreiber erstmal das Geld im Vordergrund, Skandale sind deswegen eher unerwünscht. Die ESL hat erst reagiert als ein Fall bekannt geworden ist und musste aus Imagegründen Dopingtests einführen.
Von daher fühlt sich einfach niemand verantwortlich und es würde den Unternehmen, falls Spieler überführt werden eh nur schaden.
Was Skandale mit Sportarten machen können sieht man ja bei der Tour de France... Das International Preisgeld ist mehr als 9x so hoch.