Dan Pinchbeck, seines Zeichens Gründer und Leiter des Indie-Studios thechineseroom, hat mit Dear Esther ein durchaus sensationelles Ergebnis hingelegt. 250.000 Kopien des Spiels wurden laut der letzten Meldung, welche während des Summer Sales veröffentlicht wurde, verkauft. Jetzt hat Pinchbeck ein Post-Mortem zu dem Achterbahn-Projekt veröffentlicht.
Zurecht. Dear Esther verkörpert das, was heutigen Spielen fehlt und zwar in hochkonzentrierter Form: Atmosphäre und gutes Storytelling.
Viele Leute sagen "ja, aber das ist doch kein Spiel" oder "das ist doch viel zu kurz". Ganz unrecht haben sie nicht, aber das ändert an der Bedeutung nichts, Dear Esther ist ein Meisterwerk, wie ein grossartiges Gedicht. Und in diesem Vergleich verhält sich Dear Esther zu anderen Massenspielen wie ein kurzes Stück meisterhafter Lyrik zu austauschbarer Unterhaltungsliteratur. Natürlich ist ein Roman länger als ein Gedicht, aber mehr Tiefe hat er deswegen noch lange nicht.
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Die gut 75 Minuten, die das Spiel beinhaltet (zugegeben, nicht viel, wie über mir schon angedeutet), waren es aber dafür richtig wert. Es ist kein richtiges Spiel, man sollte es nicht mit den "üblichen" Spielen vergleichen. Aber in seiner Genre ist es ein richtiges Meisterwerk. Die 3€ für die Deluxe Edition (sprich "+ Soundtrack") waren es sowas von Wert! Kann ich nur empfehlen.
Es war erfrischend. Mal was völlig anderes. Atmosphärisch war es großartig. Ich habe die Boxen laut aufgedreht, um mir den Wind möglichst realistisch um die Ohren pfeifen zu lassen. Grafisch außerdem absolut wow!