360°-Videos wären ja schön und gut, wenn auch Tiefeninformationen mit aufgenommen würden, um zumindest in Ansätzen das Parallax-Problem zu lösen. Dabei geht es ja nicht nur darum, dass Bewegungen des Headsets getrackt und beim Rendering berücksichtigt werden (was für Präsenz zwar wichtig ist, aber wenn es nur um das Betrachten von Videos geht m.M.n. auch nicht unbedingt notwendig), sondern vor allem darum, dass rechtes und linkes Auge ein versetztes Bild erhalten sodass man eben nicht nur eine Leinwand sieht, sondern einen Bezug zu der Szene und den Größenverhältnissen erhält und eine realistische Perspektive erhält, statt sich in der Mitte einer Kugel zu befinden.
Das macht für das Erleben einen riesigen Unterschied, entsprechend halte ich es auch für richtig einfache 360°-Videos in der Form zu kritisieren wie Yates das hier tut, damit die Menschen garnicht erst auf die Idee kommen, es wäre auch nur ansatzweise vergleichbar.
Um bspw. auf den Fall "Mond" zurückzukommen - eine vernünftig gerenderte Demo wäre einfach um ein vielfaches beeindruckender als ein 360°-Photo (ein Video wird man dafür ja kaum brauchen, passiert ja nichts). Und gerade wenn man hier das Photogrammetry-Verfahren nutzt - auch wenn das auf dem Mond so bald wohl nicht passieren wird - wird man auf die ersten Blicke wahrscheinlich auch garnicht realisieren, dass es sich um ein 3D-Rendering handelt.