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Autor Beitrag
# 1
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Headcrab
0 Punkte
Dabei seit: 09.06.2011
218 Beiträge
Zitat:
Original von Saj0r

YEAH ein großartiger Sieg für... naja auf jeden Fall nicht die Nutzer.


Wäre es dir lieber, wenn wegen andersartiger Entscheidung niemand mehr Spiele in Deutschland verkaufen will? Denn, wenn ich ehrlich bin: Ich würde schwer überlegen, mich aus DE zurück zu ziehen, wenn die Gerichte den Kern meines Geschäftsmodells und die Tragsäule der Industrie zersägen. Warum das bei Realen Gütern weniger Problematisch ist:

* Sie Altern. Sie sehen nach benutzung schlechter aus, funktionieren irgendwann nicht mehr richtig, etc. Spiele werden nur "weniger modern", das ist alles.
* Der Kunde hat mir bereits den Aufwand bezahlt, den ich hatte. Die Entwicklung physischer Produkte kostet weitaus weniger und ist viel schneller wieder reingeholt. Die Materialien für das einzelne Stück hab ich mit jedem Verkauf wieder drin. Spiele-Entwickler müssen erstmal X Kopien verkauft haben, um Überhaupt gewinn zu machen.

Beispiel:
GTA V, Entwicklungskosten circa 137 Millionen USD (Schätzung von Analysten). Aktueller Preis: 50€ (sagen wir, 60USD). Das heißt, GTA V lohnt sich erst ab 2.283.334 verkauften Kopien. Aber da haben wir die Gewinn-Margen von Publisher, Händler und Retailer vergessen. An den Publisher gehen gewöhnlich 40% des Retail-Preises. Dann landen wir bei 24 USD pro Kopie. Das sind dann mindestens 5708334 verkaufte Kopien für einen Gewinn. Richtig: Eine halbe Milliarde Menschen müssen das Spiel kaufen, damit Rockstar keinen Verlust macht.

[Edit:] Ups! Da hab ich mich gestern vertan bzw. die stellen falsch gezählt. Es ist natürlich keine halbe Millarde, sondern 5,7 Millionen. Und dann unten haben wir 11 millionen, nicht über eine Milliarde. Entschuldigung.
[/Edit]


Aber da hört der Spaß nicht auf. Richtig kompliziert wird es, wenn der Entwickler (vs. Publisher) auch Gewinn machen will. Nehmen wir an, Rockstar würde sich nicht selbst Publishen, sondern EA damit beauftragen. Dann würde Rockstar am Ende von den 60USD verkaufspreis pro Kopie nur 10 bis 20 Prozent bekommen. Das wären dann also zwischen 1 Mrd und 1,5 Mrd kopien bis zum gewinn, wenn EA die Entwicklung nicht vorfinanziert hat. In den meisten Fällen ist das zwar so, aber nicht immer. Indie-Entwickler würden definitiv am Wiederverkauf sterben

Vielleicht noch ein interessanter Aspekt: Gerade Indie-Entwickler stecken Haufenweise Zeit in die Spiele-Entwicklung. In einem AMA (Ask me Anything) meine der Chef von Wolfire Games (Initiator des Humble Indie Bundles, Entwickler von Receiver, Lugaru, Overgrowth), dass er bis zu 12 Stunden am Tag arbeitet. Edmund McMillen (Super Meat Boy, The binding of Isaac) sagte mal, dass er keinen Indie-Entwickler kennt, der kein Work-a-holic ist. Phil Fish hat Jahre seines Lebens für die Entwicklung von FEZ gesteckt. Ich empfehle mal "Indie game: The movie" zu schauen.
[Beitrag wurde 3x editiert, zuletzt von MilkFreeze am 03.02.2014, 17:21]
02.02.2014, 20:31 Uhr Anzeigen

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