Es kann durchaus reizvoll sein, Singleplayer-Mods zu spielen, die im wesentlichen Content des Hauptspiels verwenden. Wenn man etwa Half-Life 2 sehr gern mochte, macht das oft mehr Spaß als zum wiederholten Mal die selbe Kampagne zu spielen. Aber dieser Effekt hält nur eine Zeit lang, irgendwann hat man davon genug. Dann klappt das erst wieder, wenn etwa HL3 mit neuem Content erscheint.
Bei den anderen Mods kann man keine allgemeine Regel finden. Ein Remake wie Black Mesa lebt von seiner Grafikqualität (wobei die Erwartungen daran mit der Zeit steigen). Ein Spiel wie Empires kann auch schlecht aussehen (siehe erste Versionen) und dennoch relativ beliebt werden. Dear Esther wurde auch schnell erstaunlich populär, was sicher anfangs nicht an der Grafik lag. Viele Mods gewinnen eine gewisse Beliebtheit und schaffen es nicht diese zu halten, etwa weil Server fehlen, weil die Mod einfach nicht stabil läuft oder kaum neue Versionen kommen, usw. Das war bei HL so und auch bei Source. Aber auch im Falle von Source gab oder gibt es nicht wenige gute Mods.
Was ich mit diesen Zeilen ausräumen wollte, ist die eindimensionale Betrachtung, dass Mods genau dann beliebt werden, wenn ein Faktor erfüllt ist, oder dass man meint, immer von einem Beispiel wie Black Mesa oder vllt Dear Esther oder vllt. Empires (alle sehr verschieden) auf alle Mods schließen zu können.