Also was das "verramschen" von Geistigen Eigentum angeht... Ja, spiele sind Geistiges Eigentum. Und geistiges Eigentum ist definitiv Schützenswert und Wertvoll.
Ich als Programmierer sehe die Steamsales aber sehr gelassen. Ich selbst zahle auch gerne viel Geld für gute Spiele (ich hab z.b. auch Portal 2 zum Vollpreis von 50€ Gekauft und nicht eine Sekunde bereut.
Die Frage ist auch nicht, was das Geistige Eigentum im Laden kostet (egal ob Musik, Spiele oder Programme), sondern was der Käufer darin für einen Wert sieht. Es gibt eine Grenze, die ein Kunde bereit ist zu Zahlen. Erfahrungsgemäß liegt sie etwas über dem von Kunden wahrgenommenen Wert. Ist die Differenz zwischen Ladenpreis und subjektivem Wert zu groß, findet kein Kauf statt - ganz egal wie viel Werbung man macht oder wie man sich bemüht.
Genau das bestätigen ja auch einige Vorposter: "Für 30€ Hätte ich es gekauft", "10 isses mir noch Wert" oder auch "Klingt gut, aber 60€ ist es mir nicht Wert" hört man ja oft genug.
Und was macht Valve? Valve bedient genau DIE Kunden, deren Subjektiver Wert drastisch unter dem Ladenpreis liegt. Es werden also Kunden bedient, die sonst nie einen Kauf tätigen würden.
Allerdings: Es werden auch sicher einige Leute bei Sales zugreifen, die auch mehr ausgeben würden (ist mir mit Metro 2033 passiert).
Meine Beobachtung ist leider auch, dass der Wert von Spielen von vielen falsch eingeschätzt wird. Spiele sind längst Massenware und die Verfügbarkeit in Tauschbörsen dient auch nicht dazu, diesen Subjektiven Wert zu heben.
Was hilft ist der Ansatz "Game as a Service", so wie Valve das ganz gut umsetzt - und auch das haben Vorposter ja schon bestätigt.
Abschließend: Warum beschwert sich eigentlich EA und nicht DICE? Die sind doch die Urheber
P.S.: Zum "Schwellwert" bzw zum Subjektiven Wert von Spielen liefern auch die Humble Bundles sehr gute Zahlen: Jeder könnte die Bundles für $0.01 kaufen. Machen aber die Wenigsten. Das solche Sales den Wert von Software untergraben ist also Schwachsinn.