Viele behaupten, es wäre eine Ungeheuerlichkeit, dass sowas ausgerechnet Valve passiert, die doch betreffend Online-Transaktionen und Nutzerdaten so hoch im Kurs stehen und weltweit eine der führenden Firmen darstellen.
Man muss aber auch bedenken, dass sich Hacker nunmal nur dann die Mühe machen, Daten abzugreifen, wenn es auch was zu holen gibt - und somit eben lieber bei Sony und Valve einsteigen als beispielsweise bei Origin, die noch viel zu wenig Zeit hatten, Daten zu speichern.
Natürlich bleibt die Frage, warum Nutzernamen und E-Mails nicht verschlüsselt waren, aber mal ehrlich: Selbst wenn ihr davon ausgeht, dass jemand bei Euch zu Hause einbrechen könnte, werdet ihr trotz aller Wertsachen und Vorsicht wohl kaum jede poplige Zimmertür verriegeln und alles nochmal in einzelne Tresore sperren - die Arbeit macht sich nicht mal Fort Knox; die haben da auch "nur" unüberwindbare Mauern und mehrere Abteilungen, aber das Gold liegt letztlich "offen" im Tresorraum.
Egal, wie vorsichtig man im Internetgewerbe auch ist, Hacker - vorallem bezahlte Angreifer - haben schließlich die Aufgabe, Sicherheitssysteme zu überwinden. Wenn es einfach wäre, würd's jeder machen. Daher darf man nicht so naiv sein und behaupten, es handle sich seitens Valve um einen "groben Fehler, der nicht passieren darf". Die Sicherheit ist ähnlich dem Virenschutz immer im Nachzug - man kann nur etwas bekämpfen, das man kennt. Ich bin fest davon überzeugt, dass zukünftige Hacker nicht einmal mehr die Nuternamen unverschlüsselt finden werden...
Statt sich also aufzuregen, was alles abgegriffen worden ist (sei es nun verschlüsselt oder nicht), sollte man Valve schlichtweg loben, dass sie mit genügend Ernsthaftigkeit und Tempo an die Sache rangegangen sind.
News auf Steam, die die Nutzer warnen, zügige Reaktionen im Sicherheitsbereich und Ermittlungen, die anscheinend erste Früchte tragen: So muss man handeln und dafür bin ich dankbar.