Zitat: Original von jawbox
Hast du denn exklusives Hintergrundwissen in der Geschichte? |
Kann auch Spekulation sein, aber die Situation stellt sich relativ eindeutig dar: EA will Daten von Usern, indem die eigene Vertriebsplattform dazwischen geklemmt wird. Hingegen hat Valve als erste Online-Vertriebsplattform die Transparenz gezeigt, User auf Third Party DRMs hinzuweisen. Außerdem kriegt Valve ständig die Shitstorms von Usern ab, die Probleme haben, neu erworbene Spiele zu spielen, weil sie sich ständig noch auf zusätzlichen Plattformen registrieren müssen und nicht den gewohnten Komfort haben wie bei Steamworks-Spielen.
Valve hat vor Jahren schon "Games as a Service" zum Credo erhoben und mehrere hintereinander gestapelte DRMs verschlechtern logischerweise die Qualität von Valves eigenem Service, was die eigene Kundenzufriedenheit drückt.
Valve wird hier sicher seine Marktmacht ausspielen wollen, um die User Experience ihrer eigenen Kunden zu steigern. Letztenendes wird sich zeigen müssen, welcher der beiden Publisher da am längeren Hebel sitzt. Selbst in EAs eigenem Forum äußern sich die User sehr kritisch über Origin und den Steam-Boykott. Wenn EA voraussieht, dass denen zuviele Einnahmen flöten gehen, werden die den Boykott auch fallen lassen.
Letztenendes ist das "interact with our customers directly" u.A. in Bezug auf Patches nichts als PR-Geschwätz. Steam bietet genau die gleiche Möglichkeit, wenn man die Plattform adäquat nutzt. Der Unterschied ist hier lediglich, dass EA nicht direkt an Userdaten kommt, sondern nur an quantitative Statistiken.