Erstaunlich wieviele Steamjünger es inzwischen gibt und interessant, dass einige inzwischen (zumindest vorerst) damit drohen, dass sie ein Spiel nicht kaufen, wenn es nicht auf Steam verfügbar ist. Diese Art der Ablehnung halte ich ungefähr genauso sinnvoll wie jene, ein Spiel nicht zu kaufen, weil es nur über Steam verfügbar ist.
Ich kann es zwar nachvollziehen, dass man prinzipiell gegen etwas ist, aber die Frage steht im Raum, ob man sich nicht durch diese Haltung eher selbst schadet und die Einhaltung des eigen oktroyierten Prinzips am Ende keinen besonderen Wert hervorbringt.
Ist ja (in den meisten Fällen) nicht so, als würde man sich verpflichten den jeweiligen Distributoren das erstgeborene Kind zu opfern. In erster Linie geht es um das Spiel und wenn es gut genug ist, ist der eigentliche Distributionsweg eher nebensächlich. Sicherlich gibt es so tolle und durchdachte Erfindungen wie der "Always-Online"-Kopierschutz von Ubisoft, der es auch verdient hat ins Zentrum der Sonne geschossen zu werden. Allerdings dürfte es für jemanden, der gewohnt ist irgendwelche Clientanwendungen zu nutzen, um seine Freizeit mit Computerspiele zu vergeuden, keine besonderen Hindernisse geben, um das gleiche Verhalten bei einer ähnlichen Clientanwendung eines anderen Distributors zu reproduzieren.
Das heißt allerdings nicht, das ich von einem fragmentierten Markt begeistert bin, in dem es sein kann, dass ich ein Addon zu Spiel A nicht kaufen kann, wenn ich das Spiel A nicht auf der gleichen Plattform besitze.