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Gabe Newell beantwortet Community-Fragen

10.02.2011 | 01:46 Uhr | von Trineas
10.736 Hits
29 Kommentare
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Die Website thesteamcast.com hatte Gelegenheit ein ausführliches Gespräch mit Valve-Gründer Gabe Newell zu führen. Der heute veröffentlichte erste Teil des Interviews dauert knapp 50 Minuten und enthält zahlreiche Fragen direkt aus der Community. Dabei ging es mehr um grundsätzliche Haltungen und Perspektiven, aber auch einige Detailfragen sind mit dabei. Wir haben einige der interessantesten Aussagen des Valve-Chef auf Deutsch zusammengefasst, wer wirklich alles erfahren möchte, sollte sich aber unbedingt das Gespräch im Original anhören und/oder lesen.

  • Zu Beginn ging es um biometrische Daten. Valve nutzt diese bereits seit einiger Zeit um ein besseres Spielerlebnis zu erzeugen, laut Newell wird es in Zukunft aber auch direkt beim Konsumenten Anwendung finden. In zehn Jahren soll es Technologie geben die beeinflusst wie das Gehirn der Spieler auf das Erlebte reagiert.
  • Ob das Studio jemals wieder Prospero (wurde zeitgleich mit HL1 entwickelt) aufgreifen würde, lässt Gabe Newell offen: "Nichts stirbt hier, es ist nur eine Frage der Zeit bis wir dazu kommen." Er wurde auch schon auf ein Richochet 2 angesprochen. Interessantes Detail: 26 Leute haben sich über Steam als erstes Valve-Spiel Ricochet gekauft.
  • Das am weitesten zurückliegende, nicht veröffentlichte Projekt von Valve ist übrigens ein (bisher nicht bekanntes) U-Boot-Spiel, eine Idee des Valve-Co-Gründers Mike Harrington.
  • Portal 2 sei ziemlich genau das geworden was Valve sich erhofft hat. Er persönlich hätte sich noch etwas mehr Musik gewünscht, aber das sei nur pedantisch. "Ich glaube, dass die Leute total begeistert sein werden von Portal 2."
  • Zu Bugs in Half-Life 2 und Episode One, die durch das Update auf die Source 2009-Engine letztes Jahr entstanden sind, verspricht Gabe Newell Patches. Der später hinzugekommene Eric Johnson konnte zwar keinen exakten Termin nennen, erklärte aber die Probleme die durch das Upgrade auf neue Technologien entstehen und wieso Valve nicht einfach alle alten Spiele etwa auf die Portal 2-Engine portieren kann.
  • Eine besonders interessante Aussage gab es zum SDK und überhaupt zu den Tools die Valve benutzt um Content zu erstellen: "Unsere Werkzeuge sind ... sehr mühsam, wir verbringen momentan wahrscheinlich mehr Zeit mit der Entwicklung von Tools als mit allem anderen." Momentan sei es viel zu schwer Content zu erstellen, sowohl für sie selbst als auch für andere Entwickler, weshalb nun alles daran gesetzt wird den Prozess zu vereinfachen.
  • Der schönste Moment in der Entwicklung von Half-Life 2? Gabe Newell: "Das fertige Produkt den Spielern zum Spielen zu geben."
  • Das wichtigste Kriterium bei der Einstellung von Mitarbeitern für Valve ist, dass diese ein Produkt veröffentlichen, auf Feedback eingehen und das Produkt damit verbessern können.
  • Angesprochen auf den Item-Shop in Team Fortress 2 und dass dort Hüte mehr kosten als das Spiel selbst sagt Gabe Newell, dass man damit experimentiere. Es würde viele verschiedene Typen von Kunden geben. So war etwa nach dem Start der Mann-Conomy das meistverkaufte Item auch das teuerste. Und das zweitmeist verkaufte war das günstigste. "Was wollen uns die Leute damit sagen?" Man habe kein klares Konzept das man verfolgt und das optimal für die Konsumenten sei, man sieht sich alles an und lernt dabei.
  • Gabe Newell ist wirklich froh, dass Valve nun Dota 2 erstellt und das hat einen nicht uneigennützigen Hintergrund: "Ich bin süchtig nach dem Spiel."
  • Angesprochen auf die Gesichtsanimationen in L.A. Noire meint der Valve-Boss, dass auch in seinem Unternehmen viele Leute arbeiten die sich damit befassen, darunter WETA-Veteranen wie Bay Raitt und Jeff Unay, die an Der Herr der Ringe oder Avatar als Animatoren mitgearbeitet haben. Man werde die Technologie mit zukünftigen Spieleveröffentlichungen weiter pushen.
  • Gabe Newell sprach auch über seine Philosophie bei Valve und geht dabei auch darauf ein, dass er bei Microsoft zum Millionär wurde und eigentlich nie mehr hätte arbeiten gehen müssen. Er fragte sich damals, ob er sich der Philanthropie zuwenden sollte oder mit einem Segelboot die Weltmeere durchqueren. Doch mehr Spaß als alles andere bereitete es ihm, wenn er mit wirklich klugen Köpfen zusammenarbeiten konnte. Sein Ziel sei es alle Angestellten bei Valve "so reich zu machen, dass sie nicht mehr arbeiten müssen". Dann würden sie nämlich nicht wegen dem Gehaltscheck in die Arbeit kommen, sondern weil sie Spaß daran haben und mit diesen Leuten zusammenarbeiten wollen.
Das komplette Interview sowohl in Audio- als auch in Textform findet ihr unterhalb der News bei den Links. Wann der zweite Teil erscheint ist noch nicht bekannt, wir werden euch aber auch dazu wieder umfassend informieren.

Kommentare (29)
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# 1
Das Schwein
ON
Schöner Artikel :)

Ich hätte da auch ein paar Fragen an Gabe Newell . Aber ich hab das Gefühl das ich dafür Elektroschocker oder waterboarding einsetzen muß . :D
Post 10.02.2011, 02:15 Uhr
# 2
Fear 4 Fun
ON
Klasse Bericht . Ich auch aber villeicht ist das was ich fragen würde sogar schon in bearbeitung ? :D
Post 10.02.2011, 02:27 Uhr
# 3
Jike
ON
wow, ich finde die fragen wirklich gut, weil das wahre "behind the scenes" fragen sind. Besonders alles was sich um das SDK dreht finde ich interessant, aber auch die uzukünftigen technologien von source! :)
Post 10.02.2011, 03:54 Uhr
# 4
marius1004
ON
Toller Bericht, aber Valve arbeitet an einem U-Bot-Spiel ???
Post 10.02.2011, 07:01 Uhr
# 5
John Freeman
ON
Kein Sterbenswörtchen über Episode 3 :(
Post 10.02.2011, 07:06 Uhr
# 6
qu4d
ON
Zitat:
Original von marius1004

Toller Bericht, aber Valve arbeitet an einem U-Bot-Spiel ???


U-Boot. Und wohl eher nicht. Wenn es so weit zurück liegt und unbekannt war, dürfte es wohl noch älter als Prospero sein.
Post 10.02.2011, 07:45 Uhr
# 7
d3rburn3r
ON
Am besten fande ich die letzte aussage wo betont wurde das Gabe alle valve mitarbeiter so rech machen will dass sie nur noch wegen der Freude zum Arbeiten kommen. Das ist wieder einer dieser Momente wo man merkt das bei Valve noch Menschen Arbeiten und nicht so Profitgeile Manager wie bei EA und der weiteren
Post 10.02.2011, 08:08 Uhr
# 8
Northernstar
ON
Zitat:
Original von d3rburn3r

Am besten fande ich die letzte aussage wo betont wurde das Gabe alle valve mitarbeiter so rech machen will dass sie nur noch wegen der Freude zum Arbeiten kommen. Das ist wieder einer dieser Momente wo man merkt das bei Valve noch Menschen Arbeiten und nicht so Profitgeile Manager wie bei EA und der weiteren


Unternehmen bleiben unternehmen die arbeiten nicht aus spass an der Freude auch Valve nicht nemmt die Rosabrille ab

@topic:
kein Wort über Episode 3......
Post 10.02.2011, 09:46 Uhr
# 9
`basTi
ON
Wieso führt jemand, der so schlechtes Englisch spricht, so ein Interview ...

Aber sonst nettes Interview
Post 10.02.2011, 09:56 Uhr
# 10
SmilerGrogan
ON
Zitat:
Original von News

Eine besonders interessante Aussage gab es zum SDK und überhaupt zu den Tools die Valve benutzt um Content zu erstellen: "Unsere Werkzeuge sind ... sehr mühsam, wir verbringen momentan wahrscheinlich mehr Zeit mit der Entwicklung von Tools als mit allem anderen." Momentan sei es viel zu schwer Content zu erstellen, sowohl für sie selbst als auch für andere Entwickler, weshalb nun alles daran gesetzt wird den Prozess zu vereinfachen.


Das ist meiner Meinung nach eine sehr spannende Aussage. Valve hat ja schon mal gesagt, dass Mittelfristig nicht mehr die Hardware die Entwicklung von neuen Möglichkeiten in Spielen einschränkt, sondern die Limitierungen bzw. die steigende Komplexität der Software und der damit einhergehende Zuwachs an Aufwand bei der Entwicklung der entscheidende Faktor wird.

Bin gespannt, was uns da noch alles erwartet.
Post 10.02.2011, 09:57 Uhr
# 11
qu4d
ON
Zitat:
Original von Northernstar

Zitat:
Original von d3rburn3r

Am besten fande ich die letzte aussage wo betont wurde das Gabe alle valve mitarbeiter so rech machen will dass sie nur noch wegen der Freude zum Arbeiten kommen. Das ist wieder einer dieser Momente wo man merkt das bei Valve noch Menschen Arbeiten und nicht so Profitgeile Manager wie bei EA und der weiteren


Unternehmen bleiben unternehmen die arbeiten nicht aus spass an der Freude auch Valve nicht nemmt die Rosabrille ab


Ja und alle Menschen sind Sklaven des Geldes und kreative Entfaltung gibts nicht und Motivation hat noch nie existiert.
Post 10.02.2011, 10:08 Uhr
# 12
Trineas
ON
Zitat:
Original von `basTi

Wieso führt jemand, der so schlechtes Englisch spricht, so ein Interview ...

Aber sonst nettes Interview


Wenn jemand die Chance auf ein langes Interview mit Gabe Newell hat, soll er darauf verzichten, weil sein Englisch nicht perfekt ist? Funktioniert hat es doch, das ist doch was am Ende zählt.
Post 10.02.2011, 10:45 Uhr
# 13
`basTi
ON
Da hät sich bestimmt jemand anders im Umkreis gefunden, der die Fragen einfach hät vorlesen können.

Sogar wenn Gabe die fragen selbst gelesen hät, wärs besser gewesen ( à la pack attack)
Post 10.02.2011, 10:46 Uhr
# 14
Euphoria
ON
Letzter Satz ist sehr schön. Und gerade deswegen belohnen viele Spieler Valve. Die arbeiten primär um Spaß zu haben und nicht um Geld zu verdienen.
Post 10.02.2011, 11:01 Uhr
# 15
Light08
ON
Zitat:
Dann würden sie nämlich nicht wegen dem Gehaltscheck in die Arbeit kommen, sondern weil sie Spaß daran haben und mit diesen Leuten zusammenarbeiten wollen.


Das find ich Klasse.Scheiß auf EA,Scheiß auf Microsoft.Diese Leute hier verstehen etwas von Spielen.Die anderen wollen nur Geld machen und verkaufen sogar schlechte Spiele für unheimlich viel Geld.

Ein Beispiel Sims,gut,es ist nicht schlecht aber pro Addon um die 20-30€ weg und da gibts soviele Addons...ich meine wer kauft sowas?Valve released auch Addons,sogenannte DLCs aber diese sind kostenlos!Ausser bei der Xbox natürlich...aber die gehört ja auch Microsoft.Auch ein Beispiel. :/
Post 10.02.2011, 12:05 Uhr
# 16
Euphoria
ON
@Light08
Naja Microsoft würde ich nicht unbedingt dazu zählen. Wenn die ein Spiel bringen, dann ist es in der Regel auch gut. Und auch bei Microsoft ist es nicht wie bei einigen anderen Konzernen, ala Activision.

Das mit XBOX mag zwar stimmen, aber das hat dann nichts mit der Arbeitsmoral zu tun. Das will Microsoft einfach so, warum auch immer. Villeicht war das während der Entwicklung undenkbar und jetzt wärs zu große Umstellung. Ich bin mir sicher, dass es beim Nachfolger anders sein wird.
Post 10.02.2011, 12:28 Uhr
# 17
dEEkAy
ON
"Sein Ziel sei es alle Angestellten bei Valve "so reich zu machen, dass sie nicht mehr arbeiten müssen". Dann würden sie nämlich nicht wegen dem Gehaltscheck in die Arbeit kommen, sondern weil sie Spaß daran haben und mit diesen Leuten zusammenarbeiten wollen."

Nobel, nobel würde ich sagen, allerdings steckt da auch etwas dahinter.
Post 10.02.2011, 13:00 Uhr
# 18
qu4d
ON
Zitat:
Original von dEEkAy

Nobel, nobel würde ich sagen, allerdings steckt da auch etwas dahinter.


Und was? Es ist doch nunmal so. Geld ist für die reine Existenz das wichtigste. Damit kann man die komplette Grundversorgung absichern. Damit sind die meisten Sorgen vergessen. Der Kopf ist frei und man kann sich allem anderen widmen. Produktiver/fördernder gehts doch kaum.
Post 10.02.2011, 13:35 Uhr
# 19
Álucard
ON
Zitat:
Original von marius1004

Toller Bericht, aber Valve arbeitet an einem U-Bot-Spiel ???


hoffe mal da das U-boot spiel, falls es mal irgendwann weiter entwickelt wird, in etwa die spiel-mechanik von dem Playstation 1 spiel Submarine Commander, auch bekannt als Submarine Hunter Sya-Chi in japan, aufgreift und verfeinert.
Post 10.02.2011, 14:18 Uhr
# 20
Trineas
ON
Zitat:
Original von qu4d

Und was? Es ist doch nunmal so. Geld ist für die reine Existenz das wichtigste. Damit kann man die komplette Grundversorgung absichern. Damit sind die meisten Sorgen vergessen. Der Kopf ist frei und man kann sich allem anderen widmen. Produktiver/fördernder gehts doch kaum.


Siehe auch: http://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc
Post 10.02.2011, 14:19 Uhr


Seiten (2):  [1] 2 »


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