In der neuesten Ausgabe unserer Virtual Reality News-Update-Serie haben wir dieses Mal vier interessante Neuigkeiten für euch, die sich rund um Valves SteamVR-Initiative drehen. Beginnen wollen wir mit einem Statement von Microsoft auf der E3-Spielemesse, bei der es bekannt gegeben hat, dass es mit Valve in Sachen VR kooperieren möchte. Leider gibt es keinerlei konkreten Details dazu, wie diese Partnerschaft aussehen könnte. Basierend auf den eher vagen Beschreibungen eines Microsoft-Mitarbeiters geht es dabei wohl vor allem darum, Windows 10 fit für VR zu machen, so dass es beispielsweise ein angestecktes Headset auch als solches erkennt und nicht als regulären Monitor.
Davon wird früher oder später auch ein anderes VR-HMD profitieren, nämlich FOVE. Dieses hat ein besonderes Feature, das es allen anderen voraus hat: Eyetracking. Dafür hat es aber auch eine geringere Auflösung, einen deutlich bulkigeren Formfaktor und kein Positional Tracking. Bis jetzt, denn nachdem Samsung in das Unternehmen investiert hat, wird es nun das FOVE-Headset mit dem von Valve entwickelten Lighthouse-Tracking ausstatten. Außerdem soll auch Valve's OpenVR-Schnittstelle unterstützt werden um größere Software-Unterstützung zu erhalten.
Apropos Lighthouse-Tracking, ein Entwickler hat eine kleine Demo mit der Unreal Engine 4 erstellt, bei der die Funktionsweise des Systems nochmal im Detail gezeigt wird. So sieht man das Blitzen der LEDs, die einen neuen Durchlauf ankündigen und den Laser einer Achse. Basierend darauf wieviel Zeit dazwischen vergeht, bis der Laserstrahl einen bestimmten Photosensor am Headset oder Controller trifft, wird dann die Position im Raum und auch die Ausrichtung berechnet. Das Ganze ist natürlich stark verlangsamt, in Wirklichkeit wiederholt sich das zig mal pro Sekunde.
Am Ende haben wir noch ein kurzes Video, das Garry Newman (Garry's Mod, RUST) vor kurzem unter der Bezeichnung "ViveCraft" auf Twitter gepostet hat. Nachdem er vor wenigen Tagen ein Vive-Devkit erhalten hat, hat er sich offenbar an die Arbeit gemacht und eine Art Minecraft-Klon für VR erstellt. Mittels SteamVR Controller, die 1:1 in der virtuellen Welt übertragen werden, kann er Klötzchen hinzufügen und entfernen, Häuser bauen und Höhlen graben. Ob es sich dabei um ein konkretes Projekt handelt oder nur um ein erstes Experimentieren mit der neuen Technologie ist nicht bekannt.
Das Spektakuläre liegt finde ich am exakten Tracking. Die Controller bewegen sich immer absolut flüssig, kein einziger Aussetzer, kein Lag, kein ruckeln, kein irgendwas, wie man es von allen anderen Motion Controllern bisher kannte. Das ist einfach perfekt flüssig.
Das einzige was weiterhin fehlt und bisher auch noch nicht wirklich gezeigt wurde ist sinnvoller Content. Der Gründer von Unity war unlängst im Interview und meinte, dass das wohl auch noch eine Weile dauern wird. Man darf also gespannt sein was kommt zum Vive Release - ich hoffe ja auf ein Geheimprojekt von Valve.
Hardware: läuft sehr gut
Software: nicht vorhanden
Das ist wie ein Porsche ohne Straßen
Von daher erstmal schauen was so an Spielen kommt, es ist ja noch nichtmal irgendwas Bahnbrechendes angekündigt...Von keinem Entwickler.
Einige VR Studios bzw. Abteilungen haben sich auch dieses Jahr erst gegründet.
Was Valve in der Hinsicht schon hat bleibt abzuwarten, die Spiele von Oculus waren ja jetzt auch nicht so der Knaller. Crytek hat so eine 0-8-15 Kletterdemo gezeigt.
Also insgesamt noch eher Mau. Und vielleicht bleibt das sogar so bis die 2te Generation der Hardware auf dem Markt ist.
Und das sind nur die bereits bekannten, noch viel mehr wurden noch nicht angekündigt. Natürlich wird es für VR nicht sofort einen gleich großen Spielekatalog wie am PC geben, aber die Angst dass es gar nichts brauchbares gibt halte ich für mehr als übertrieben.
Naja relativ viele Simulatoren sind auf der Liste. Ich denke die momentane befürchtung das es nichts brauchbares gibt ist nicht ganz falsch. Es sind halt hauptsächlich irgendwelche Simulationsgames bzw Spiele die schon existieren. Das einzig gute Beispiel aus der Liste scheint mir nur Alien Isolation zu sein weil es ein Horrorspiel ist. Hardware hin oder her, sofern nicht irgendwann mal was "anständiges" angekündigt wird oder halt mehr existierende Spiele wo ein VR sinnvoll ist portiert werden, sind die ganzen Headsets auch nicht wirklich mehr als überteuerte Briefbeschwerer.
Von der Ankündigung bis zum fertigen Produkt ist es ja auch nochmal ein ganzes Stück. Siehe aktuelle Konsolengeneration. The Division wurde auch einige Male verschoben, so wie einige andere Titel. Gut aussehende Trailer erwiesen sich als mittelmäßige Spiele zB The Order 1886 .
Die Liste oben...naja...also reine VR-Ports finde ich nicht gerade überzeugend. Und ansonsten ist die Liste ja doch noch recht übersichtlich.
Meine grobe Schätzung ist, dass die 2te Generation Ende 2017 auf den Markt kommt, also ca 2 Jahre später. Ob es von Valve, Oculus oder wem auch immer ist, ist ja egal. Zu diesem Zeitpunkt wird es definitiv einige gute Titel geben, Aber wie es auch bei Konsolen ist erscheinen die besten Titel erst einige Zeit nach deren Startphase. Und VR als Ganzes ist mit einem Konsolenstart schon irgendwie vergleichbar, nur mit größerem Risiko für die Spiele-Entwickler und einem sehr späten Devkit.
Wenn man hier richtige lange AAA Spiele erwartet dann hat man leider falsche Vorstellungen... zumindest vorerst.
Simulatoren & Co. reichen für den Anfang völlig aus um sich an die Technik überhaupt zu gewöhnen. Selbst das wird warscheinlich schon viele überfordern. Von richtigen Games kann noch nicht die Rede sein.
Erinnert euch mal an den Tenor der meisten Entwicklerinterviews:"Wir müssen das Spieleentwickeln für VR von grund auf neu lernen." viele alte, bekannte, etablierte Spielegenre funktionieren in VR einfach nicht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass erst mal solche geportet werden, die einigermaßen gut übertragbar sind. VR ist ein andersartiges Medium als der Klassische PC/Konsole und braucht eigenen Content. Als die ersten Spiele für Heimpcs/Konsolen entwickelt wurden wusste auch noch niemand was ein gutes Spiel ausmacht. es gab noch keine Bücher über Gamedesign und der gleichen. Viele Spiele der anfangszeit haben noch starke anleihen aus dem traditionellen Tabeltop/Brettspielen genommen bis man nach und nach mit den neuen Möglichkeiten der Plattform umzugehen gelernt hat. Wartet ab. Die Entwickler werden Zeit brauchen, aber sie werden einzigartige Erlebnisse schaffen, da bin ich sicher. Jetzt muss sich erst mal die Plattform an sich als tauglich und massenfähig beweisen und etablieren.
Genital, genau so etwas habe ich gesucht!
Was ich wirklich toll finden würde, eine art Resident Evil nur als VR-Adventure, wäre wirklich was tolles.
Geballer muss garnicht wirklich sein, hauptsache das Adventure Feeling.
Ich hoffe Valve released ende des Jahres die Source 2 engine für jeden mit SDK, dann mit nativer SteamVR Unterstützung, wäre super.
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26.06.2015, 01:42 Uhr
