Entwickler: Carmack: Kein Hass zwischen Oculus, Valve
Vor einigen Monaten, kurz nach der Übernahme des Virtual Reality-Herstellers Oculus durch Facebook, hat John Carmack einen mehr als zwei Stunden dauernden Vortrag in der Bobby B. Lyle School of Engineering gehalten...
Glaube zwar nicht, dass es böses Blut zwischen beiden Firmen gäbe, doch sonderlich direkt ist die Antwort nicht. Wäre es noch eine Freundschaft bzw. gegenseitige hohe Wertschätzung, hätte man das doch bestimmt besonders betont. VIelleicht wissen sie selbst nicht so Recht, was man voneinander halten soll oder es gab einfach keinen Grund, darüber nachzudenken. Was aber eben nicht im Umkehrschluss heißt, es gäbe böses Blut.
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„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.” - Immanuel Kant
Ja, das machte vor ein paar Wochen die Runde, enthält aber keine schlüssige Argumentationskette oder Begründungen. Er findet MMOs antisozial und entsprechend wäre dann ein VR-MMO noch eine Stufe schlimmer.
Bezogen auf den Link von Frohman:
Das was er vielleicht meint ist die doppelte Entkörperlichung des (Online-)PC Spielens: keine körperliche Arbeit + indirekte Kommunikation mit anderen Menschen über das Internet.
Aber wenn man mal drüber nachdenkt ist VR wieder ein Stück weit körperlicher durch die Bewegungen mit dem Kopf und des Mittendringefühls. Es bildet jedoch auf einigen Ebenen einen (stückweiten) Realitätsersatz, vor allem optisch, was wiederrum zur Entkörperlichung beiträgt.
Ob das jetzt noch antisozialer ist? Das liegt wie immer an den Nutzern und den Angeboten.
Die Sogwirkung könnte unter Umständen jedoch erheblich steigen und somit mehr Leute zu einer verstärkten Nutzung bewegen.
...eigentlich hab ich nie so richtig verstanden was sie dort überhaupt machen.
Den Eindruck haben viele von Valve. Irgendwie fehlt da der rote Faden, eine Vision. Zumindest eine die auch nach außen kommuniziert wird. Statt dessen scheint das dort eher ein Spielplatz für Kreative zu sein. Alle können einfach mal loslegen und wenn dabei zufällig etwas heraus kommt, was man zu Geld machen kann, dann wird es umgesetzt.
Selbstverständlich ist die Gefahr da, dass Individuen sich sozial abkapseln. Aber ist das denn was neues? Das Fernsehen, der Computer, das Internet: Auch hier hatte man die gleichen Befürchtungen. Natürlich wurden und werden diese in Einzelfällen wahr, aber eine Entsozialisierung der Gesellschaft ist wohl weniger zu erwarten.
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