Letzten September berichteten wir, dass sich Valve an einer Initiative der US-Bundesregierung beteiligt, bei der es um den Einsatz von digitaler Technologie im Unterricht geht. Aufgrund der positiven Resonanz hat der Entwickler das Programm nun ausgebaut und vor kurzem unter "Teach with Portals" (Unterrichte mit Portalen) neu gestartet...
Klingt aber auch sehr zeitaufwendig (nicht nur in der Vorbereitung, sondern im Unterricht), was es in höheren Klassenstufen vielleicht zu einer weniger guten Idee macht.
Ich fürchte, dass der größte Lerneffekt beim allgemeinen Verständnis von solchen Editoren eintritt, was an sich nichts schlechtes ist, aber anscheinend nicht das Lernziel sein soll.
[Beitrag wurde 1x editiert, zuletzt von Dienstbier am 21.06.2012, 11:24]
"So etwas hat im Klassenzimmer nichts verloren" ist etwas zu hart formuliert, aber ich glaube auch nicht, dass so etwas einen wirklichen Lerneffekt hat.
Sowas wäre durchaus umsetzbar, man könnte sicher eine Mod entwickeln, die gezielt darauf ausgelegt ist, physikalische Zusammenhängen zu simulieren. (Ginge mit Source ja sicher alles.)
Prinzipiell kann ich zum Thema "Lernen am Computer" aus eigener Schülererfahrung eines sagen: Setzt man Schüler vor einen PC machen sie alles mögliche - nur nicht irgendwas lernen. Und selbst wenn nur Minesweeper installierst ist, wird das immer noch dem vorgezogen, was sie eigentlich machen sollen.
"So etwas hat im Klassenzimmer nichts verloren" ist etwas zu hart formuliert, aber ich glaube auch nicht, dass so etwas einen wirklichen Lerneffekt hat.
Sowas wäre durchaus umsetzbar, man könnte sicher eine Mod entwickeln, die gezielt darauf ausgelegt ist, physikalische Zusammenhängen zu simulieren. (Ginge mit Source ja sicher alles.)
Prinzipiell kann ich zum Thema "Lernen am Computer" aus eigener Schülererfahrung eines sagen: Setzt man Schüler vor einen PC machen sie alles mögliche - nur nicht irgendwas lernen. Und selbst wenn nur Minesweeper installierst ist, wird das immer noch dem vorgezogen, was sie eigentlich machen sollen.
Ja ich stimme dir zu. Zwar finde ich gut, dass die Lehrer das wohl auch mit "fassbaren" Experimenten durchziehen, aber es sollte doch alles wenn dann nur in Rahmen einer Projektwoche geschehen. Und es sollte auch nicht nur gespielt werden, sondern IT-Wissen wissen vermittelt werden. Um physikalische Hintergründe nachvollziehen zu können, muss man kein Portal spielen ne...
Hey, das gilt nicht für alle Kinder. Ich hab als Jugendlicher Stunden am PC gehockt und Praxisehrfahrung für meinen jetzigen Beruf gesammelt: Ich hab programmiert wie'n blöder
BTT: Ist ne gute Sache. Kinder haben einen Spieltrieb, den können Lehrer auch Nutzen, statt ihn zu unterdrücken ("Hey, zuhören!"). Man muss den Unterricht natürlich etwas sorgfältiger planen, aber wie ich Valve kenne haben die schon einige Überlegungen gesammelt die sie den Lehrern dann mitgeben werden.
Zitat: Etwa um zu demonstrieren, dass die Masse eines Objekts keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit im freien Fall hat[...]
Sorry, ich verstehs nicht. Ist es nicht so, dass die Masse eines Objekts nur im Vakuum keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit hat? Und in so einer Aperture Science Testkammer gibt es ja schließlich Sauerstoff...
...weil so ein Unterricht sehr viel Vorarbeit seitens der Lehrkräfte erfordert und damit meine ich auch sich das technische Know-How selbst anzueignen. Die Einarbeitungszeit ist da einfach immens, da man sich zuerst selbst vertraut machen muss und dann überlegen, was man wie im Unterricht erreichen kann.
Zitat: Etwa um zu demonstrieren, dass die Masse eines Objekts keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit im freien Fall hat[...]
Sorry, ich verstehs nicht. Ist es nicht so, dass die Masse eines Objekts nur im Vakuum keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit hat? Und in so einer Aperture Science Testkammer gibt es ja schließlich Sauerstoff...
Bitte berichtigt mich, wenn ich mich täusche!
Auf der verlinkten Valve-Website steht auch: "Students will demonstrate that friction, not mass, will slow objects in free fall. Students will derive the equation for the speed of an object in free fall using conservation of energy and show that mass is not a factor."Tatsächlich ist diese Reibung ("friction") aber masseabhängig.
Edit: Und im Vakuum gibt es natürlich keine Reibung; du hast also recht und Valve ist da ein Fehler unterlaufen.
[Beitrag wurde 2x editiert, zuletzt von The_Underscore am 22.06.2012, 22:29]
Auf der verlinkten Valve-Website steht auch: "Students will demonstrate that friction, not mass, will slow objects in free fall. Students will derive the equation for the speed of an object in free fall using conservation of energy and show that mass is not a factor." Tatsächlich ist diese Reibung ("friction") aber masseabhängig.
Edit: Und im Vakuum gibt es natürlich keine Reibung; du hast also recht und Valve ist da ein Fehler unterlaufen.
Wobei man auch anmerken muss, dass Reibung in den meisten Versuch oder Aufgaben in der Schule vernachlässigt werden.
Portal ist wohl eines der wenigen Spiele, das Physik wirklich eindrucksvoll demonstriert und auf spielerische Art und Weise jedem nahebringen kann. Jedoch lässt der Editor bei weitem nicht alles zu, was sich so mancher Lehrer wünscht, doch für einen spielerischen Einstieg in die Physik ist er wohl allemal wirklich zu gebrauchen.
Was auch so ein Punkt ist bei dem Thema: Gerne reden Leute davon, Schülern "Physik spielerisch näher zu bringen". Geiche Rede auch oft beim Fach Marhematik.
An sich ja gut und schön. Aber woher kommt denn der Frust meistens im Fach Physik? Sicher nicht von Versuchen, sondern eben von Klausuren und Formelpaukerei. Und die fällt eben auch durch die tollsten Versuche nicht weg - Lernen bleibt Lernen. (War ein bisschen off topic jetzt)